BoxCutter-Test 2025: Klein, sicher, scharf – die Bestenliste aus dem Vergleich

BoxCutter Test Friedrich Weitzel Autor

Friedrich Weitzel

Sicherheitsmesser Experte
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Aktualisiert: 07.10.2025

Welcher Sicherheits-BoxCutter ist wirklich empfehlenswert? In unserem großen BoxCutter Test 2025 haben wir 19 aktuelle Mini Einweg Modelle aus Industrie, Handel und Online-Markt unter realen Bedingungen geprüft. Getestet wurden Schärfe, Standzeit, Ergonomie, Sicherheit und Handhabung – mit teils überraschenden Ergebnissen. Einige BoxCutter überzeugen durch exzellente Verarbeitung und Schnittqualität, andere scheitern schon nach wenigen Schnitten.

🏆 Testsieger

Platz 1

H048 Sicherheitsmesser BoxCutter Mozart U-Cut 500

TESTNOTE

1,0

sehr gut

Mozart

U-CUT

PRO    /    CONTRA

  • ✅ Schnitte (1146 – herausragend)
  • ✅ Sehr saubere Schnitte
  • ✅ Geringer Schneidwiderstand
  • ✅ Gute Ergonomie
  • ⚪ Hakenklinge
🏆 Preis-Leistungs-Sieger

Platz 2

H036-Sicherheitsmesser-Folienschneider-OLFA-SK15-Einweg-CURT-tools_500

TESTNOTE

1,3

sehr gut

OLFA

SK15

PRO    /    CONTRA

  • ✅ Schnitte (1030 – herausragend)
  • ✅ Geringer Schneidwiderstand
  • ✅ Angenehmer Griff
  • ⚪ Edelstahlklinge
🏆 Sicherheits-Sieger

Platz 3

UM145001-Sicherheitsmesser-martor-Secumax-145-Schutzhaken-CURT-tools_500

TESTNOTE

1,4

sehr gut

martor

Secumax 145

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (934 – sehr viel)
  • ✅ Sehr saubere Schnitte
  • ✅ Sicherstes Messer
  • 🟡 Ritzer kaum nutzbar
⚡ Sonderwertung

Platz ohne

Cadrinal DUO

TESTNOTE

1,4 oder 3,2

n/v

Cadrinal

DUO

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (540 – viel)
  • ✅ Sehr saubere Schnitte
  • 🔴 Unsicher im Fingertest
  • 🔴 Sehr kleiner Griff
  • ⚪ Einseitige Klinge (Zieh- & Druckschnitt)

Platz 4

Secumax 148 Sicherheitsmesser

TESTNOTE

1,9

gut

martor

Secumax 148

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (800 – viel)
  • ✅ Gute Ergonomie
  • 🔴 Kein Ritzer vorhanden

Platz 5

Sicherheitsmesser-Klever-Koncept-maximale-Sicherheit-blau

TESTNOTE

2,0

gut

Klever

Koncept

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (980 – sehr viel)
  • ✅ Gute Ergonomie
  • 🟡 Höherer Schneidwiderstand
  • ⚪ Großer Griff

Platz 6

stanley stht10359 boxcutter

TESTNOTE

3,0

befriedigend

Stanley

STHT10359

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (660 – viel)
  • 🔴 Kantige Rillen
  • ⚪ Großer Griff
  • 🟡 In Europa nicht verfügbar

Platz 7

Cadrinal Cutter

TESTNOTE

3,3

befriedigend

Cadrinal

Cutter

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (600 – viel)
  • 🟡 Hoher Schneidwiderstand
  • 🟡 Viele Reißer
  • 🔴 Unangenehm dünner Griff
  • 🔴 Schwieriges Einstechen
  • ⚪ Bester Ritzer

Platz 8

XW KK BoxCutter

TESTNOTE

3,9

ausreichend

XW

BoxCutter

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (350 – wenig)
  • 🔴 Kantige Rillen

Platz 9

Stanley 10360 BoxCutter BiMetall

TESTNOTE

4,0

ausreichend

Stanley

STHT10360

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (264 – wenig)
  • ✅ 2K Softgrip
  • 🔴 Viele Reißer beim Schneiden
  • ⚪ BiMetall-Klinge
  • ⚪ Metallritzer

Platz 10

Cardinal pro

TESTNOTE

4,1

ausreichend

Cadinal

PRO

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (292 – wenig)
  • 🟡 Hoher Schneidwiderstand
  • 🔴 Klinge schnell stumpf

Platz 11

H034OP Klever Excel Plus

TESTNOTE

4,7

mangelhaft

Klever

Excel Plus

PRO    /    CONTRA

  • 🔴 Schnitte (45 – schlecht)
  • ✅ Sehr hohe Anfangsschärfe
  • 🟡 Unangenehme Griffform
  • 🔴 Klinge sehr schnell stumpf

Platz 12

H046-Sicherheitsmesser-PHC-EBC1-maximale-Sicherheit-Folienschneider-und-Box-Cutter-CURT-tools_500

TESTNOTE

4,9

mangelhaft

PHC

EBC 1

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (100 – wenig)
  • 🔴 Sehr hoher Schneidwiderstand
  • 🔴 Klinge schnell stumpf
  • ⚪ Einseitige Klinge
  • ⚪ Großer Griff
  • ⚪ Metallritzer
  • ⚪ Clip zum Befestigen

Platz 13

H034O-Sicherheitsmesser-Klever-Excel-orange-Breitkopf-CURT-tools

TESTNOTE

5,0

mangelhaft

Klever

Excel

PRO    /    CONTRA

  • 🔴 Schnitte (87 – schlecht)
  • 🔴 Hoher Schneidwiderstand
  • 🔴 Unangenehme Griffform
  • ⚪ Einseitige Klinge
  • ⚪ Großer Griff

Platz 14

H035O Sicherheitsmesser Klever Kutter orange CURT-tools_500

TESTNOTE

5,6

durchgefallen

Klever

Kutter

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (910 – sehr viel)
  • ✅ Sehr enger Schneidkanal
  • 🟡 Schutzhaken verformbar
  • 🟡 Hoher Schneidwiderstand
  • 🔴 Kein Ritzer

Platz 15

EsayCut 800 BoxCutter

TESTNOTE

5,6

durchgefallen

ADCO

Easycut 8000

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (642 – viel)
  • ✅ Sehr geringer Schneidwiderstand
  • 🟡 Schutzhaken instabil
  • 🔴 Unsicher im Fingertest
  • ⚪ Zwei Ritzer

Platz 16

Tovia BoxCutter 500

TESTNOTE

6

ausriechend

Tovia

BoxCutter

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (260 – wenig)
  • ✅ Gute Ergonomie
  • ✅ Sehr günstig
  • 🟡 Zu spitze Schutzhaken
  • 🟡 Schutzhaken leicht verformbar
  • 🔴 Unsicher im Fingertest
  • ⚪ Edelstahlklinge
  • 🔴 Produzent unbekannt

Platz 17

Sicherheitsmesser SX784

TESTNOTE

6

durchgefallen

XW

784

PRO    /    CONTRA

  • Schnitte (150 – wenig)
  • 🟡 Finger sehr nah an Klinge
  • ⚠️ Schutzhaken bricht ab
  • ⚪ Einseitige Klinge

Platz 18

noname BoxCutter rot KK

TESTNOTE

6

durchgefallen

noname

BoxCutter

PRO    /    CONTRA

  • ⚠️ Schnitte (0 – schlecht)
  • ✅ Sehr günstig
  • ⚠️ Schutzhaken brechen ab
  • 🔴 Produzent unbekannt
  • 🔴 Kein Ritzer

Fakten – Vergleichstabelle

U-Cut
U-Cut
SK-15
SK-15
Secumax 145
Secumax 145
DUO
DUO
Secumax 148
Secumax 148
Koncept
Koncept
10359
10359
Cutter
Cutter
XW-BoxCutter
XW-BoxCutter
10360
10360
Pro
Pro
Excel Plus
Excel Plus
EBC1
EBC1
Excel
Excel
Tovia
Tovia
8000
8000
SX784
SX784
noname-BoxCutter
noname-BoxCutter
MarkeMozartOlfaMartorCardinalMartorKleverStanleyCardinalXWStanleyCardinalKleverPHCKleverToviaADCOXWnoname – China
Preis (€)2,50 €2,00 €1,97 €1,99 €2,36 €2,55 €n/v2,09 €2,30 €2,29 €2,19 €4,33 €3,28 €2,90 €0,99 €2,90 €n/v0,18 €
Sicherheit
Schutzhakensichersichersichersichersichersichersichersichersichersichersichersichersichersicherunsicherunsicherunsicherunsicher
Fingerschutzsichersichersicherunsichersichersichersichersichersichersichersichersichersicherunsicherunsicherunsicherunsichersicher
Schneidkanal5,4 mm4,1 mm3,8 mm4,4 mm6,2 mm4,1 mm4,3 mm4,8 mm4,1 mm4,3 mm5,9 mm6,0 mm5,2 mm6,9 mm5,0 mm5,5 mm5,9 mm3,9 mm
Schneidleistung
Schnitte gesamt1146103093454080098066060035026429245100872606421500
Schneidwiderstand (N)202527252632303431303228473826262950
Schnittqualitätherausragendsehr gutsehr gutsehr gutgutmittelgutschlechtschlechtgutgutmangelhaftmangelhaftmangelhaftgutgutschlechtmangelhaft
Ergonomie
Handhabunggutsehr gutgutmangelhaftsehr gutsehr gutbefriedigendmangelhaftkritischsehr gutbefriedigendbefriedigendsehr gutbefriedigendsehr gutgutsehr gutbefriedigend
Einstechengutsehr gutsehr gutmangelhaftsehr gutgutbefriedigendmangelhaftkritischbefriedigendsehr gutbefriedigendsehr gutsehr gutbefriedigendsehr gutgutbefriedigend
Ritzerjajajajaohnejajajajajajajajajajajajaohne
BemerkungHakenklingeEdelstahlklingeeinseitige Klinge80% recycelter Kunststoffeinseitige Klingeeinseitige Klingeeinseitige KlingeEdelstahlklingeeinseitige Klinge

So haben wir getestet

Über den Autor: Friedrich-W. Weitzel. Seit über 14 Jahren einer der weltweit führenden Experten für Entwicklung und die Bewertung von Sicherheitsmessern. Inhaber und Gründer der Firma CURT-tools.
„Ich begleite Anwender in Logistik & Produktion vor Ort, beobachte reale Schnittaufgaben (z.B. Karton, Folie, Klebeband) und sammle systematisch Feedback. In Verbindung mit eimer eigenen Expertise spreche ich mit Herstellern über Verbesserungen oder entwickle unter der Marke Tortoris eigene Sicherheitsmesser“.
Dieser Test ist ein praxisorientierter Vergleich – keine Laborstudie –, der die typischen Anforderungen im Arbeitsalltag abbildet.

Ziel & Rahmen

  • Ziel: Eine nachvollziehbare, anwendungsnahe Orientierung für B2B-Anwender (Sicherheit, Leistung, Handhabung).
  • Materialkonstanz: Durchgängig dieselbe Kartonage (gleicher Hersteller/Charge) und wiederholbare Abläufe.
  • Dokumentation: Messwerte, Fotos und Videos je Messer – Prüfbarkeit und Nachvollziehbarkeit stehen im Fokus.
  • Gewichtung der Gesamtnote: Sicherheit 40 %, Schneidleistung 35 %, Handhabung 25 % (Details unten pro Test).

 

Transparenz

Alle Bewertungen beziehen sich ausschließlich auf dieses Testfeld und die beschriebenen Methoden.
Wo Messungen manuell erfolgen, sichere ich sie durch standardisierte Abläufe, Wiederholungen und Video-/Fotodokumentation ab.
Abweichungen durch Handführung sind im Text gekennzeichnet (subjektive Anteile); objektive Messungen und Kriterien sind gesondert benannt.

Tests: Sicherheit

Test 1 – Fingertest (Berührungsschutz)

Ziel: Kann eine Fingerkuppe die Klinge erreichen? Zentrales Sicherheitskriterium.

  • Objektiv: Messung des Schneidkanals (Abstand zwischen Schutzhaken und Griff) an der engsten Stelle in mm; diese Stelle wird je Messer benannt.
  • Subjektiv, aber belegt: Praxisnaher Versuch mit kleinem Finger (Foto je Messer online), ob bei typischen Winkeln/leichter Verkantung Klingenkontakt möglich ist.
  • Einstufung: „sicher“ (kein Kontakt), „knapp“ (nur mit Druck/spitzem Winkel), „unsicher“ (Kontakt ohne großen Kraftaufwand).
  • Bewertung: Schulnoten, hohe Gewichtung innerhalb „Sicherheit“ (Teil der 40 %).
  • Hinweis: Größere Spaltweite außerhalb der engsten Stelle erlaubt das Führen von dickerem Material – die engste Stelle ist maßgeblich für den Fingerkontakt.

Test 2 – Stabilität Schutzhaken (Belastung/Nasenabbruch)

Ziel: Hält der Schutzhaken mechanische Belastung dauerhaft aus?

  • Setup: Einheitliche Kartonage; pro Messer eine definierte Anzahl Einstech-/Verkanten-Zyklen (Video je Messer).
  • Objektiv: Sichtprüfung auf Verformung/Lockerung/Bruch; Ergebnisfotografie.
  • Subjektiv, aber standardisiert: Von Hand ausgeführte Zyklen – gleiche Abfolge; mögliche geringe Abweichungen werden durch Videobeleg transparent.
  • Bewertung: Schulnoten (1 = stabil bis 6 = kritischer Ausfall), hohe Relevanz in „Sicherheit“ (Teil der 40 %).

Tests: Schneidleistung

Test 4 – Kraftaufwand / Schneidwiderstand (10 cm-Test)

Ziel: Wie viel Kraft (N) wird für einen 10 cm-Schnitt durch doppelwellige Kartonage benötigt?

  • Objektiv: Digitaler Kraftmesser; je Messer drei Messungen, Verwendung des Mittelwerts in Newton (N).
  • Ablauf: Karton fixiert; standardisierte Schnittführung.
  • Dokumentation: Im Video wird repräsentativ ein Schnitt gezeigt; alle Messwerte sind protokolliert.
  • Bewertung: Je niedriger der Wert, desto besser; hohe Relevanz innerhalb „Schneidleistung“ (Teil der 35 %).

Test 5 – Standzeit (Dauerbelastung)

Ziel: Wie viele Schnitte sind möglich, bis das Messer praxistypisch nicht mehr sauber schneidet?

  • Setup: Mehrere Zyklen 20 cm Kartonschnitt je Messer, dazwischen definierte Schnitte von Kunststoff-Umreifungsband (Kantenstabilität).
  • Führung: Hilfsvorrichtung zur Wiederholbarkeit; manuelle Schnittführung für Praxisnähe.
  • Abbruchkriterien (objektiv): 4 Reißer in Folge (Schnitt nicht durchgehend 20 cm) – sofortiger Abbruch.
  • Sonderfall Abbruch (transparent): Bei überproportional hohem Kraftaufwand und zusätzlich ≥ 30 % Reißer in den letzten 20 Schnitten – Abbruch; im Video je Messer begründet.
  • Ergebnis: Absolute Schnittanzahl (gesamt, inkl. beidseitiger Nutzung, falls möglich); höchste Relevanz in „Schneidleistung“ (Teil der 35 %).

Test 6 – Schnittqualität / Reißer-Score (gewichtete Sauberkeit)

Ziel: Nicht nur „wie viele“, sondern „wie sauber“: Qualität der Schnitte über die Nutzungsphase.

  • Berechnung je Klingenseite: Saubere Schnitte pro 100-Block × Gewichtungsfaktor; Summation aller Blöcke.
  • Gewichtungsfaktoren: 0–100 = 1,5 • 100–200 = 1,25 • 200–300 = 1,0 • 300–400 = 0,7 • 400–500 = 0,5 • >500 = 0,25.
  • Beidseitige Nutzung: Multiplikation des Seiten-Scores mit der Anzahl nutzbarer Klingenseiten.
  • Beispiel: Mozart: 48 Punkte je Seite → × 2 Seiten = 96 Gesamtpunkte (Bestwert im Feld).
  • Bewertung: Fließt in „Schneidleistung“ ein (Teil der 35 %).

Tests: Ergonomie und Sonderausstattung

Test 3 – Einstechtest

Ziel: Wie gut dringt der Schutzhaken in Karton ein, ohne zu verkanten oder übermäßige Kraft?

  • Setup: Einheitliche Kartonage, identischer Ablauf und Winkel.
  • Subjektiv, aber belegt: Bewertung des Einstechgefühls (Leichtgängigkeit/Verkanten) mit Videodokumentation und Tonspur (Begründung je Messer).
  • Bewertung: Schulnoten, moderate Gewichtung in „Handhabung“ (Teil der 25 %).

Test 7 – Ergonomie & Griffkomfort

Ziel: Liegt das Messer auch bei längeren Einsätzen sicher und angenehm in der Hand?

  • Subjektiv, aber standardisiert: Beurteilung während des Standzeittests (Griffkontur, Material, Rutschverhalten, Kanten, Balance); Videokommentar je Messer.
  • Negativkriterien: scharfkantige Rillen, unnatürliche Verjüngungen, zu kurze/schmale Griffe.
  • Positivkriterien: ausgewogene Kontur, rutschhemmende Materialien (z. B. 2K-Softgrip).
  • Bewertung: Schulnoten; relevanter Bestandteil von „Handhabung“ (Teil der 25 %).

Test 8 – Ritzer (Klebebandöffner)

Ziel: Ist ein Ritzer vorhanden und praxistauglich positioniert?

  • Objektiv: Vorhandensein/Position (z. B. am Griffende, am Kopf), Bauart (Metall/Kunststoff).
  • Subjektiv: Handhabung und Erreichbarkeit in typischen Abläufen.
  • Bewertung: gering gewichtet (Komfort-Feature), separat ausgewiesen – beeinflusst die Gesamtnote nur am Rand.

Test 9 – Sonderausstattung

Ziel:
Erfassung zusätzlicher Funktionen oder konstruktiver Besonderheiten, die über die Grundanforderungen eines Sicherheitsmessers hinausgehen.

Objektiv:
Erfasst wurden alle integrierten Sonderausstattungen wie spezielle Klingenformen, Materialeigenschaften (z. B. Edelstahl- oder Recycling-Klingen), Hakenklingen, beidseitige Schneiden, Klebebandritzer oder andere funktionale Erweiterungen. Die Bewertung erfolgte rein beschreibend – ohne Einfluss auf die Gesamtnote.

Subjektiv:
Im Praxistest wurde überprüft, ob die jeweilige Sonderfunktion einen erkennbaren Mehrwert für den Anwender bietet (z. B. einfachere Handhabung, zusätzliche Schnittvarianten, Umweltaspekt).

Bewertung:
Neutral gewertet, da Sonderausstattungen nicht zwingend mit der Kernfunktion „sicheres Schneiden“ zusammenhängen. Die Ergebnisse werden separat ausgewiesen, um die Vergleichbarkeit der Messer zu gewährleisten.

Hinweise zur Auswertung & Rechtliches

  • Bewertungen gelten für dieses Testfeld und die hier beschriebenen Methoden/Materialien.
  • Objektive Messungen (Abstände, Newton, Schnittanzahl, Score-Berechnung) sind protokolliert; subjektive Eindrücke sind im Video/Fotomaterial nachvollziehbar begründet.
  • Produktmerkmale (z. B. Hakenklinge, Edelstahlklinge, Ritzer) werden neutral ausgewiesen, sofern sie nicht nachweisbar Vor-/Nachteile im Test erzeugt haben.
  • Marken-/Modellnennungen dienen ausschließlich der Sachinformation und Vergleichbarkeit – ohne Herabsetzung oder Rufausnutzung.

Stand der Tests: aktuelle Version gemäß Veröffentlichungsdatum dieser Seite.
Nachbesserungen oder Modelländerungen der Hersteller können zu abweichenden Ergebnissen führen.

Einzeltest - Ergebnisse

Mozart U-CUT

 

Der Mozart U-Cut ist eine echte Neuentdeckung und hat sich in unserem Test als Gesamtsieger hervorgetan. Mit einem Preis von 2,50 Euro liefert er eine Leistung, die weit über dieser Preisklasse liegt. Schauen wir uns an, wo dieser BoxCutter seine klaren Stärken in unserem Test gezeigt hat.

Sicherheit

In puncto Sicherheit überzeugt der Mozart U-Cut auf ganzer Linie. Sowohl der Schutzhaken als auch der Fingerschutz sind mit „sicher“ bewertet. Der Schutzhaken zeigt sich im Test außerordentlich stabil und zuverlässig, ohne jegliche Schwächen.

Besonders clever ist die Auslegung des Schneidkanals: Er ist bewusst etwas breiter gestaltet. Der Finger bleibt vollständig geschützt, gleichzeitig können Sie aber auch dickeres Material problemlos führen. Mozart hat hier ein intelligentes Verhältnis zwischen Schutz und Leistungsfähigkeit geschaffen – ein durchdachtes Konzept, das in der Praxis überzeugt.

Schneidleistung

Hier zeigt der Mozart U-Cut seine wahre Stärke. Mit nur 20 Newton Schneidwiderstand benötigt dieser BoxCutter den geringsten Kraftaufwand aller getesteten Sicherheitsmesser – das bedeutet müheloses, ermüdungsfreies Arbeiten.

Mit 1.146 Schnitten erreicht der Mozart die höchste Standzeit im gesamten Testfeld – Note „sehr gut“. Zum Vergleich: Der Zweitplatzierte schafft nur 1.030 Schnitte. Und auch bei der Schnittqualität hatte er die beste Qualität aller Messer im Test: Die Note „sehr gut“ zeigt, dass hier Quantität und Qualität stimmen. Jeder Schnitt sitzt präzise und sauber – Schneidleistung auf höchstem Niveau.

Ergonomie und Sonderausstattung

Das Einstechen erhält die Note „gut“ – hier arbeitet das Sicherheitsmesser ohne Probleme. Die Ergonomie wird ebenfalls mit „gut“ bewertet: Der BoxCutter liegt ordentlich in der Hand, ohne unangenehme Kanten. Er ist eher funktional als ergonomisch optimiert – ein verlässliches Arbeitswerkzeug ohne ergonomische Raffinessen.

Als Besonderheit verfügt der Mozart über einen Ritzer am unteren Ende, bewertet mit „okay“, sowie eine Hakenklinge, die zusätzliche Einsatzmöglichkeiten eröffnet.

Fazit & Empfehlung

Der Mozart U-Cut ist vor allem im Abschnitt Schneidleistung der Testsieger im CURT-BoxCutter-Test. Wer maximale Schneidleistung mit hoher Sicherheit kombinieren möchte, kommt an diesem Modell nicht vorbei. Die Kombination aus geringstem Kraftaufwand, höchster Standzeit und saubersten Schnitten macht ihn zum perfekten Arbeitswerkzeug. Ein klarer Kauftipp und verdienter Testsieger!

1. Sicherheit

Die Klinge ist vollständig verdeckt – im Fingertest war kein Kontakt möglich. Der Schutzhaken hielt selbst starker Belastung stand, ohne sich zu verformen. Der Abstand zwischen Griff und Klinge liegt bei 5,4 mm und ist damit sicher, wenn auch nicht extrem eng.

👉 Ergebnis: Sehr hohe Sicherheit, zuverlässig in allen Tests.

Test 1 – Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb auch bei starker Belastung stabil und zeigte keine Verformung.

Mozart Fingertest

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 5,4 mm.

2. Schneidleistung

Die Schneidleistung ist die klare Stärke dieses Modells:

Schneidwiderstand: 1,54 N – niedrigster Wert aller Messer im Test.

Standzeit: 573 Schnitte bis zum Verschleiß – Spitzenwert im Feld.

Reißverhalten: Erst nach über 500 Schnitten traten Auffälligkeiten auf.

👉 Ergebnis: Beste Schneidleistung im gesamten Test, sehr wirtschaftlich.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

✅ Sehr geringer Schneidwiderstand: 20 N – mit Abstand niedrigster Wert im gesamten Testfeld.

Schneidleistung im Dauertest
1.146 Schnitte (2 Seiten) – Platz 1. Erste 100 sehr sauber, über gesamte Dauer gleichmäßig präzise und sauber.

3. Ergonomie

Die Ergonomie ist insgesamt gut, aber die Bauform erfordert Gewöhnung: Die Fingerauflagen sitzen relativ weit vorne, sodass die Hand entweder sehr nah am Schneidkanal oder weiter hinten am Griff liegt. Positiv fallen die große Öse und der funktionale Ritzer auf. Für präzise Arbeiten ist das kompakte Design gut geeignet.

👉 Ergebnis: Praxistauglich, wenn auch nicht perfekt ausbalanciert.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Mozart U-CUT Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Kompakte Bauweise, liegt sicher in der Hand. Fingerauflagen allerdings weit vorne, dadurch etwas gewöhnungsbedürftig.

TD Mozart

Zusatzfunktionen & Extras

✅ Große Befestigungsöse und funktional montierter Ritzer am Griff – praxisgerecht und ergonomisch sinnvoll.

OLFA SK15

 

Das Olfa SK-15 belegt den zweiten Platz und bietet eine beeindruckend ausgewogene Gesamtleistung. Mit nur 2 Euro ist es sogar günstiger als der Testsieger und liefert dennoch Spitzenqualität. Dieses Sicherheitsmesser gehört zu den absoluten Top-Empfehlungen.

Sicherheit

In puncto Sicherheit überzeugt das Olfa SK-15 vollumfänglich. Sowohl Schutzhaken als auch Fingerschutz erhalten die Bewertung „sicher“. Die Sicherheitsmechanik verhindert effektiv jeden Kontakt der Finger mit der Klinge, selbst im Belastungstest zeigten sich keinerlei Schwächen.

Der Sicherheitsfokus ist etwas strenger ausgelegt als beim Mozart: Der Schneidkanal ist weniger breit, was maximale Sicherheit garantiert. Dickeres Material lässt sich daher nicht ganz so leicht schneiden. Das Olfa SK-15 ist damit ein gelungener Mittelweg zwischen höchster Sicherheit und solider Schneidleistung.

Schneidleistung

Bei der Schneidleistung spielt das Olfa SK-15 in der Spitzenklasse. Mit 25 Newton Schneidwiderstand benötigt es sehr wenig Kraftaufwand – Note „sehr gut“. Das bedeutet ermüdungsfreies Arbeiten über lange Zeiträume.

Mit 1.030 Schnitten erreicht das Sicherheitsmesser eine hervorragende Standzeit – Note „sehr gut“. Bei der Schnittqualität gibt es eine Einschränkung: Die Note „mittel“ spiegelt wider, dass gelegentlich unsaubere Schnitte auftraten. Dennoch ist die Schneidleistung im Vergleich zu fast allen anderen BoxCuttern klar überlegen.

Ergonomie und Sonderausstattung

Das Einstechen wird mit „sehr gut“ bewertet – der BoxCutter lässt sich leicht seitlich ins Material führen. Die Ergonomie erhält ebenfalls „sehr gut“: Das SK-15 liegt durch seine abgerundeten Kanten besonders angenehm in der Hand und ist auch bei längerem Einsatz komfortabel nutzbar.

Der Klebebandritzer am Kopf ist ergonomisch unpraktisch: Um ihn zu nutzen, muss man das Messer drehen, was das Handgelenk belastet. Ein Highlight ist die Edelstahlklinge – ideal für feuchte Arbeitsumgebungen.

Fazit & Empfehlung

Das Olfa SK-15 gehört zu den drei Top-Empfehlungen unseres Tests. Es ist das Sicherheitsmesser, das den gelungenen Mittelweg zwischen hoher Sicherheit und sehr guter Schneidleistung darstellt. Für 2 Euro erhalten Sie hervorragende Gesamtleistung mit attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders die Edelstahlklinge macht es zur idealen Wahl für feuchte Arbeitsumgebungen. Eine klare Kaufempfehlung!

1. Sicherheit

Das OLFA SK15 überzeugt durch höchste Sicherheit. Die Klinge ist durch einen sehr schmalen Spalt vollständig abgeschirmt – ein Kontakt mit der Haut ist ausgeschlossen. Auch der Schutzhaken bleibt im Belastungstest stabil und zeigt keinerlei Verformung.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb im Belastungstest stabil und zeigte keine Verformung.

OLFA SK15

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 4,1 mm.

2. Schneidleistung

Im Wellpappentest benötigt das Messer nur minimalen Kraftaufwand – sehr guter Wert im Vergleich. Die Klinge zeigt eine exzellente Standzeit: auch nach hunderten Schnitten bleibt sie schnitttauglich. Dank doppelseitiger Nutzung verlängert sich die Einsatzdauer zusätzlich. Beachtlich vor allem, dass die Leistung mit einer Edelstahlklinge erreicht wird.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

✅ Sehr geringer Schneidwiderstand: 25 N – zweitbester Wert und fast auf Niveau des Testsiegers.

Schneidleistung im Dauertest
1.030 Schnitte (2 Seiten) – Platz 2. Sehr saubere erste 100, im Verlauf leichte Reißer, aber weiterhin überdurchschnittlich gut.

3. Ergonomie

Das SK15 liegt sehr gut in der Hand und erlaubt kontrolliertes, ermüdungsfreies Arbeiten. Der integrierte Klebebandritzer ist praxisgerecht positioniert. Die großzügige Öse ermöglicht sicheres Führen mit dem kleinen Finger. Der Schutzhaken sticht sauber ins Material ein. Kompakt gebaut – ideal für enge Schnitträume.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser OLFA SK15 Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Liegt angenehm in der Hand. Große Öse und funktionale Griffgestaltung sorgen für sichere Handhabung auch bei längerer Nutzung.

OLFA technische Daten

Zusatzfunktionen & Extras

✅ Rostfreie Edelstahlklinge und große Befestigungsöse – robust und vielseitig einsetzbar.

martor secumax 145

 

Das Martor Secumax 145 belegt in unserem Test den dritten Platz. Mit 1,97 Euro ist es das günstigste Modell unter den Top 3 und bietet in unserem Test eine überzeugende Kombination aus hoher Sicherheit und sehr guter Schneidleistung.

Sicherheit

In puncto Sicherheit erreicht das Secumax 145 Spitzenwerte in unserem Test. Der geringe Abstand zwischen Schutzhaken und Griff, kombiniert mit stabiler Konstruktion, trägt zu diesem Ergebnis bei.

Im Belastungstest zeigte der Schutzhaken keine Verformungen. Diese konstruktive Auslegung begrenzt allerdings die maximal schneidbare Materialstärke: Dickere Materialien lassen sich nicht bearbeiten, das Messer eignet sich im Bereich Kartons primär für einlagige Kartonage. Für Anwender, die hauptsächlich dünne Materialien schneiden, bietet diese Konstruktion Vorteile.

Schneidleistung

Mit 27 Newton Schneidwiderstand erreicht das Secumax 145 einen sehr guten Wert in unserem Test – Note „sehr gut“. Dies ermöglicht ermüdungsfreies Arbeiten über längere Zeiträume.

Mit 934 Schnitten erreicht das Sicherheitsmesser eine sehr gute Standzeit – Note „sehr gut“. Bei der Schnittqualität erhält es die Note „gut“ – ein solides Ergebnis in unserem Testverfahren.

Nur das Mozart U-CUT und das OLFA SK15 erreichten in den Tests noch mehr Schnitte bzw. noch sauberere, vor allem bei weniger Kraftaufwand.

Ergonomie

Das Einstechverhalten erhält die Note „sehr gut“ – das Messer lässt sich in unserem Test leicht seitlich ins Material einstechen.

Die Ergonomie wird mit „gut“ bewertet: Das kompakte Messer eignet sich besonders für normale oder kleinere Hände. Anwender mit größeren Händen könnten größere Modelle wie das Secumax 148 bevorzugen. Ein Klebebandritzer ist am Schneidkopf zwar vorhanden, jedoch so klein und mit der Positionierung schwierig zu benutzen ist. 

Fazit

Das Martor Secumax 145 gehört in unserem Test zu den drei Top-Empfehlungen. Es bietet hohe Sicherheitswerte und sehr gute Schneidleistung. Für unter 2 Euro erhalten Sie ein Sicherheitsmesser, das in unserem Test überzeugende Ergebnisse erzielte. Besonders für Arbeitsumgebungen mit hohen Sicherheitsanforderungen und dünnen Materialien ist es sehr gut geeignet.

1. Sicherheit

Beim Fingertest zeigte das Secumax 145 mit 3,8 mm Abstand zwischen Schutzhaken und Griff den zweitengersten Schneidkanal im Test. Die Klinge ist damit sehr sicher verdeckt, und der Schutzhaken blieb im Belastungstest stabil. Diese Kombination macht es zu einem der besten Modelle in puncto Sicherheit.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil und zeigte auch unter Belastung keine Auffälligkeiten.

martor secumax 145

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Kein Fingerkontakt möglich. Mit 3,8 mm Abstand zählt das Secumax 145 zu den sichersten Messern im Test.

2. Schneidleistung

Die Schneidleistung des Secumax 145 liegt auf sehr hohem Niveau. Mit insgesamt 934 Schnitten (beide Seiten) erreichte es den viertbesten Wert im Test und überzeugte mit fast durchgehend sauberen Schnitten. Der Schneidwiderstand lag bei 27 N und damit leicht über den Topmodellen, dennoch bleibt die Leistung im Alltag ausgezeichnet und wirtschaftlich.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

✅ Schneidwiderstand: 27 N – sehr guter Wert, schnitt leicht und effizient durch die Kartonage.

Schneidleistung im Dauertest
934 Schnitte (2 Seiten) – Platz 3. Erste 100 sauber, über gesamte Dauer konstante und sehr gute Schneidqualität.

3. Ergonomie

Das Secumax 145 ist mit das kleinste Messer im Test und liegt ergonomisch gut in der Hand. Die Öse ist groß genug für Fingerführung und jede Art von Lanyard ist leicht zu befestigen. Der Ritzer an den Ecken des Klingenkopfs hat uns nicht überzeugt, da bei der Nutzung schnell der halbe Klingenkopf im Schneidmaterial versinkt.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser martor Secumax 145 Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Gute Handhabung, liegt angenehm in der Hand. Praktische große Öse; Fingerauflagen relativ weit vorne.

SM145

Zusatzfunktionen & Extras

🟡 Kleiner Ritzer am Kopf vorhanden, in der Praxis jedoch kaum nutzbar.

Klever Koncept

 

Das Klever Koncept belegt den fünften Platz und ist mit 2,55 Euro das teuerste Modell unter den ersten Fünf. Dieses große, voluminöse Sicherheitsmesser punktet vor allem durch robuste Konstruktion und ergonomische Griffform.

Sicherheit

Das Klever Koncept überzeugt vollständig bei der Sicherheit. Sowohl Schutzhaken als auch Fingerschutz sind mit „sicher“ bewertet. Der Finger kann die Klinge zu keinem Zeitpunkt berühren.

Besonders beeindruckend zeigte sich der Schutzhaken im Belastungstest: äußerst stabil und zuverlässig. Damit erreicht das Klever Koncept ein hohes Sicherheitsniveau für sicherheitsbewusste Anwender.

Schneidleistung

Mit 32 Newton Schneidwiderstand benötigt das Klever Koncept deutlich mehr Kraftaufwand als die Spitzenreiter – Note „mittel“. Das ist spürbar und kann bei längeren Schneidarbeiten anstrengend werden.

Mit 980 Schnitten erreicht das Sicherheitsmesser eine sehr gute Standzeit – Note „sehr gut“. Allerdings fällt die Schnittqualität mit der Note „mittel“ ab: Viele Schnitte waren unsauber. Die Kombination aus höherem Kraftaufwand und unsauberen Schnitten zeigt, dass die Schneidleistung insgesamt nur gut ist.

Ergonomie und Sonderausstattung

Das Einstechen wird mit „gut“ bewertet – das Sicherheitsmesser lässt sich problemlos seitlich ins Material führen.

Die Ergonomie erhält die Note „sehr gut“: Durch die voluminöse Griffform liegt das Klever Koncept ausgesprochen angenehm in der Hand, besonders bei größeren Händen. Ein echter Pluspunkt für Anwender, die ein größeres Arbeitswerkzeug bevorzugen.

Als Besonderheit verfügt das Messer über einen Klebebandritzer am unteren Ende – bewertet mit „okay“, problemlos nutzbar.

Fazit & Empfehlung

Das Klever Koncept ist ein sicheres, ergonomisch starkes Sicherheitsmesser für Anwender, die ein größeres Modell mit voluminösem Griff bevorzugen. Es bietet gute Sicherheit und solide Schneidleistung, erreicht aber nicht das Niveau der drei Topmesser.

Für 2,55 Euro erhalten Sie einen BoxCutter, der vor allem durch Ergonomie punktet. Für Nutzer mit größeren Händen eine empfehlenswerte Wahl. Wer jedoch primär auf Schneidleistung oder Preis-Leistung Wert legt, sollte zu einem der Top 3 greifen.

1. Sicherheit

Das Klever Koncept bietet ein hohes Maß an Sicherheit. Im Fingertest schneidet halbwegs knapp ab – die Klinge ist gerade so  abgeschirmt, auch bei stärkerem Druck. Der Schutzhaken ist stabil, zeigt im Belastungstest keine Schwächen und vermittelt ein durchweg sicheres Gefühl.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil, keine Verformung auch bei starker Belastung.

Klever Koncept

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 4,1 mm.

2. Schneidleistung

In puncto Schneidleistung überzeugt das Koncept mit einer sehr guten Standzeit. Die Klinge hält bis zu 500 Schnitte pro Seite durch, mit nur leichtem Leistungsverlust ab etwa 350. Der Schneidwiderstand ist gering und liegt fast auf dem Niveau des Testsiegers. Die Klinge ist beidseitig nutzbar – ein klarer Vorteil in Sachen Wirtschaftlichkeit.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

🟡 Schneidwiderstand: 32 N – akzeptabel, aber höherer Kraftaufwand als bei den Top-Messern.

Schneidleistung im Dauertest
980 Schnitte (2 Seiten) – Platz 4. Erste 100 sauber, über Dauer zunehmend Reißer. Leistung klar über Durchschnitt.

3. Ergonomie

Das Koncept liegt angenehm in der Hand – besonders Nutzer mit größeren Händen profitieren vom breiteren Griff. Das Einstechen funktioniert zuverlässig und kraftarm. Die Öse ist recht klein, aber funktional. Der Ritzer am Griff ist gut platziert, allerdings sehr kompakt. Insgesamt solide verarbeitet.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Klever Kocept Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Liegt gut in der Hand, bauchige Form angenehm. Öse und Griff praxisgerecht gestaltet.

Kocept

Zusatzfunktionen & Extras

🟡 Ritzer unten am Griff gut platziert, aber etwas scharfkantig und daher leicht unangenehm.

Martor Secumax 148

 

Das Martor Secumax 148 belegt in unserem Test den vierten Platz und ist das größere Modell des Secumax 145. Die Besonderheit bei diesem Modell ist der Kunststoff, der aus 80% recyceltem Material besteht. Mit 2,36 Euro bietet es eine interessante Kombination aus hoher Sicherheit, sehr guter Ergonomie und einem besonderen Nachhaltigkeitsaspekt.

Sicherheit

In puncto Sicherheit erreicht das Secumax 148 in unserem Test sehr gute Werte. Sowohl Schutzhaken als auch Fingerschutz sind mit „sicher“ bewertet. Der Schutzhaken erwies sich im Belastungstest als stabil.

Ein Unterschied zum kleineren Secumax 145: Durch den etwas breiteren Schneidkanal lassen sich auch etwas dickere Materialien schneiden. Das Sicherheitsmesser bietet damit mehr Flexibilität bei den Einsatzmöglichkeiten.

Schneidleistung

Mit 26 Newton Schneidwiderstand erreicht das Secumax 148 einen sehr guten Wert in unserem Test – Note „sehr gut“.

Mit 800 Schnitten erhält es die Note „gut“. Die Schnittqualität wird mit der Note „mittel“ bewertet, da ab 200 Schnitte über 15% der Schnitte Reißer/ unsaubere Schnitte waren. In unserem Testverfahren lagen die Spitzenmodelle bei der Schneidleistung und -qualität etwas höher.

Ergonomie

Das Einstechverhalten erhält die Note „sehr gut“ – das Sicherheitsmesser lässt sich in unserem Test problemlos seitlich ins Material führen.

Die Ergonomie erhält die Note „sehr gut“: Durch die größere Bauform liegt das Messer besonders angenehm in der Hand – ein Vorteil besonders für Anwender mit größeren Händen. Auch längere Schneidarbeiten sind komfortabel möglich.

Die Besonderheit: Das Gehäuse besteht zu 80 % aus recyceltem Kunststoff – ein Alleinstellungsmerkmal in unserem Testfeld.

Fazit

Das Martor Secumax 148 ist ein sicheres, sehr ergonomisches Sicherheitsmesser, das sich besonders für Anwender eignet, die ein größeres Modell bevorzugen. In puncto Sicherheit und Ergonomie erreicht es in unserem Test sehr gute Werte.

Wer Ergonomie und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt, findet im Secumax 148 eine gute Wahl. Für 2,36 Euro erhalten Sie das Sicherheitsmesser mit dem besten Nachhaltigkeitsaspekt in unserem Test. Besonders für Unternehmen mit Umweltzielen ist dies ein interessanter Aspekt.

1. Sicherheit

Beim Thema Sicherheit zeigt das Secumax 148 gewollt leichte Schwächen. Der Schneidspalt ist etwas weiter als der des Secumax 145, so dass auch dickere Materialien geschnitten werden können, aber dadruch steigt das Riskio mit schmalen Fingern an die Klinge zu kommen.. Die Nase zeigt sich im Belastungstest stabil, ohne Anzeichen von Verformung.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil und zeigte auch unter Belastung keine Auffälligkeiten.

martor secumax 148

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Knapp: Abstand Schutzhaken–Griff 6,2 mm, Finger kamen sehr nah an die Klinge.

2. Schneidleistung

Mit 400 Schnitten im Standzeit-Test zeigt eine überzeugende aber keine Spitzenleistung. Der Schneidwiderstand ist spürbar höher als bei den besten Messern im Test, aber noch im grünen Bereich. Die beidseitige Nutzung der Klinge sorgt für solide Effizienz im Arbeitsalltag.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

✅ Schneidwiderstand: 26 N – guter Wert, schnitt leicht und effizient durch die Kartonage.

Schneidleistung im Dauertest
800 Schnitte (2 Seiten). Anfangs sauber, später leicht unsauber. Gesamtleistung stabil und praxisgerecht.

3. Ergonomie

Das Secumax 148 ist spürbar größer als die Mini BoxCutter und daher eher mit dem Klever Koncept vergleichbar. Es liegt hervorragend in der Hand und die Einstechleistung ist sehr gut. Die Öse ist zwar angenehm groß, sitzt aber soweit hinten, dass sie nicht als Hilfshalterung für den Finger benutzt werden kann. Aber bei der Größe des Messers ist das auch nicht nötig. Das Messer hat keinen Ritzer.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser martor Secumax 148 Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Liegt angenehm in der Hand, gute Balance. Fingerauflagen praxisgerecht gestaltet.

SM148

Zusatzfunktionen & Extras

🟡 Ritzer am Kopf vorhanden, klein und etwas scharfkantig, daher nur eingeschränkt nutzbar.

Stanley STHT10359

 

Das Stanley 10359 belegt den sechsten Platz und zeigt sich als solides, aber unspektakuläres Sicherheitsmesser. Es ist zuverlässig in der Sicherheit, fällt jedoch in allen anderen Disziplinen spürbar hinter die Spitzengruppe zurück. Der Preis konnte nicht ermittelt werden, zudem ist das Modell derzeit nur in den USA erhältlich.

Sicherheit

In puncto Sicherheit überzeugt das Stanley 10359 vollständig. Sowohl Schutzhaken als auch Fingerschutz sind mit „sicher“ bewertet. Fingerkontakt mit der Klinge ist ausgeschlossen, und der Schutzhaken erwies sich im Belastungstest als stabil und zuverlässig. Damit liegt es auf dem Sicherheitsniveau von Olfa SK-15 und Mozart U-Cut.

An das Martor Secumax 145 kommt es jedoch nicht heran, da der Schneidkanal beim Stanley etwas breiter ausgelegt ist – ein bewusster Kompromiss zwischen Sicherheit und Materialstärke.

Schneidleistung

Bei der Schneidleistung zeigen sich deutliche Schwächen. Mit 30 Newton Schneidwiderstand ist der Kraftaufwand relativ hoch und wird gerade noch als „gut“ bewertet. Im Vergleich zu den Topmessern mit 20–27 Newton ist das spürbar anstrengender.

Mit 660 Schnitten erreicht das Sicherheitsmesser nur die Note „gut“ – oberes Mittelfeld, aber deutlich hinter den Top 5. Die Schnittqualität fällt mit der Note „mittel“ weiter ab: Etwa 15–20 % der Schnitte waren unsauber und führten zu Reißern. Damit bleibt die Schneidleistung klar hinter den Spitzenmessern zurück.

Ergonomie und Sonderausstattung

Das Einstechen ist die größte Schwäche dieses BoxCutters und erhält die Note „schlecht“. Das seitliche Einstechen gelingt kaum, da der Schutzhaken nicht optimal geformt ist. Man kann nur am Rand eines Kartons sinnvoll ansetzen.

Die Ergonomie wird mit „schlecht“ bewertet: Das Messer ist zwar angenehm groß und liegt durch seine Dimensionen grundsätzlich gut in der Hand, allerdings sind die Designrillen scharfkantig. Beim Zudrücken wird es unangenehm – keine Verletzungsgefahr, aber unbequem. Längeres Arbeiten macht wenig Freude.

Als Besonderheit verfügt das Stanley über einen Ritzer am unteren Ende, bewertet mit „okay“.

Fazit & Empfehlung

Das Stanley 10359 ist ein Sicherheitsmesser im Mittelfeld: sicher, aber weder bei Schneidleistung noch Ergonomie überzeugend. Es bietet keinen klaren Vorteil gegenüber anderen Modellen und bleibt ein durchschnittliches Werkzeug. Die eingeschränkte Verfügbarkeit und fehlende Alleinstellungsmerkmale machen es wenig attraktiv. Es ist nutzbar, wenn vorhanden – aber es gibt zahlreiche bessere Alternativen. Eine Kaufempfehlung können wir nicht aussprechen.

1. Sicherheit

Beim Thema Sicherheit überzeugt der Stanley STHT10539 durchweg. Die Klinge ist vollständig abgeschirmt, der Abstand zum Griff fällt großzügig, aber sicher aus. Im Fingertest blieb die Klinge unangetastet. Auch unter starker Belastung blieb der Schutzhaken stabil – keine Verformung, keine Bruchgefahr. In dieser Disziplin gehört das Messer zur Spitzengruppe.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil und zeigte auch unter Belastung keine Auffälligkeiten.

Sicherheitsmesser Stanley 10359 Fingertest

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 4,3 mm.

2. Schneidleistung

Die Schneidleistung ist durchschnittlich. Der Schneidwiderstand liegt höher als bei den Top-Modellen wie dem SK15 oder dem Mozart U-Cut. Die Standzeit ist in Ordnung, reicht aber bei weitem nicht an die Spitzenergebnisse heran. Reißverhalten trat bei diesem Modell früher auf als bei vielen Konkurrenten. Die Klinge ist beidseitig nutzbar, was die Effizienz verbessert.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

🟡 Schneidwiderstand: 30 N – akzeptabel, erfordert aber mehr Kraft als die Top-Messer.

Schneidleistung im Dauertest
🟡 660 Schnitte (2 Seiten). Anfangs ordentlich, aber spürbar nachlassend. Deutlich unter Topniveau, aber solide Leistung.

3. Ergonomie

Der Griff ist groß und liegt insgesamt sicher in der Hand, doch die kantigen Rillen stören im Alltag spürbar. Besonders bei längeren Einsätzen reiben sie unangenehm auf der Haut. Die Öse ist funktional, eine Ritzer ist zweckmäßig an der Unterseite verbaut. Das Einstechverhalten ist solide, ohne Besonderheiten – das Messer erfüllt seinen Zweck.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Stanley 10359 Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Griff liegt gut in der Hand, Länge passend. Für längere Einsätze praxistauglich.

10359

Zusatzfunktionen & Extras

✅ Klebebandritzer unten am Griff. Okay, nicht mehr nicht weniger. 

Cardnial DUO

 

Das Cardinal Duo nimmt im Testfeld eine absolute Sonderstellung ein und wird deshalb gesondert bewertet. Mit einem Preis von 1,99 Euro gehört es zu den günstigen Sicherheitsmessern. Seine Besonderheit liegt in der einzigartigen Bauweise: Die Klinge ist einseitig eingesetzt, aber beidseitig geschliffen. Damit ist es das einzige Messer im gesamten Test, das sowohl ziehende als auch drückende Schnitte erlaubt – ein echtes Alleinstellungsmerkmal.

Sicherheit: Beim Schutzhaken zeigt das Cardinal Duo seine Stärke: Er ist äußerst stabil und hat selbst den extremen Belastungstest ohne Schwächen überstanden – die Bewertung „sicher“ ist absolut gerechtfertigt. Problematisch ist allerdings der Fingerschutz, der nur mit „unsicher“ bewertet wird: Der große Abstand zwischen Schutzhaken und Griff bedeutet, dass die Gefahr besteht, dass Finger die Klinge berühren können. In klassischen Standardsituationen ist das eine klare Einschränkung der Sicherheit. Wird das Messer jedoch für drückende Schnitte eingesetzt, kann es sehr sicher sein, da vom Körper weg geschnitten wird – die Sicherheitsbewertung hängt also stark von der Anwendungsweise ab.

Schneidleistung: Mit nur 25 Newton Schneidwiderstand erreicht das Cardinal Duo einen hervorragenden Wert – Note „sehr gut“. Das ist einer der besten Werte im gesamten Test und bedeutet nahezu müheloses Arbeiten. Bei den ziehenden Standardschnitten erreichte das Sicherheitsmesser 540 Schnitte – auf den ersten Blick ein sehr guter Wert, tatsächlich sogar der zweithöchste im Test. Da jedoch nur eine Klingenseite nutzbar ist, verdoppelt sich die Leistung im Vergleich zu Messern mit zwei Klingenseiten nicht. Im Gesamtranking erhält es deshalb die Note „mittel“. Die Schnittqualität war dagegen hervorragend – Note „sehr gut“, alle Schnitte waren sauber und liegen auf dem Niveau des Testsiegers Mozart.

Ergonomie und Sonderausstattung: Das Einstechverhalten ist sehr gut und erhält die Note „sehr gut“. Das Messer lässt sich problemlos von der Seite ins Material führen – hier punktet das Cardinal Duo eindeutig. Deutlich negativ fällt jedoch die Ergonomie aus, die nur mit „mangelhaft“ bewertet wird: Der Griff ist zu dünn und zu schmal, sodass man das Messer permanent fest zusammendrücken muss, damit es nicht aus der Hand rutscht. Das führt schnell zu Ermüdung und macht den Dauereinsatz unangenehm – eine erhebliche Schwäche. Der Klebebandritzer am Kopf ist vorhanden, wird aber als „unpraktisch“ bewertet.

Fazit & Empfehlung (Sonderwertung): Das Cardinal Duo ist ein Spezialfall im Test und wird aufgrund seiner einzigartigen Bauweise gesondert bewertet. Es bietet ein Konzept, das sonst kein anderes Sicherheitsmesser im Testfeld bietet: die Möglichkeit, auch drückende Schnitte vom Körper weg auszuführen. Für Anwender, die gezielt nach dieser Eigenschaft suchen, ist es mangels Alternative die einzige Wahl und kann mit seiner exzellenten Schneidleistung ein hervorragendes Werkzeug sein. Für den klassischen Einsatz beim Schneiden von Kartons ist es hingegen nur eingeschränkt empfehlenswert, da Sicherheit und Ergonomie deutliche Schwächen zeigen. Ein Spezialwerkzeug für spezielle Anforderungen.

1. Sicherheit

Die Nase/ Schutzhaken bleibt unter Belastung stabil. Problematisch ist jedoch der sehr weit geöffnete Schneidkanal, der eine Berührung des Fingers mit der Klinge nicht verhindert. Der DUO schützt damit, im Auslieferungszustand, am schlechtesten im ganzen BoxCutter Test.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil, keine Verformung auch bei starker Belastung.

Cardinal DUO

Fingertest: Klinge berührbar?

🔴 Abstand Schutzhaken–Griff: 4,4 mm. Finger kann die Klinge leicht berühren – unsicher.

2. Schneidleistung

Die Kombination aus guter Klinge und keinem Kunststoff auf der Klinge führt zu einem sehr niedrigen Schneidwiderstand. Die wirkliche Überraschung war aber die Standzeit der Klinge, denn beim Dauertest hat der Cardinal DUO mit 540 Schnitten das absolut zweitbeste Ergebnis aller BoxCutter erreicht. Und zwar bis 500 Schnitte nahezu komplett ohne Reißer! Beeindruckend. Die Klinge ist jedoch nur einseitig nutzbar. Schade, bei beidseitiger Klinge hätte der DUO das zweitbeste Schneidergebnis im Test erreicht.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

✅ Schneidwiderstand: 25 N – guter Wert, leicht und effizient im Schneidtest.

Schneidleistung im Dauertest
🟡 540 Schnitte (1 Seite). Anfangs sehr sauber, konstant bis zum Schluss. Gute Schneidleistung trotz einseitiger Klinge.

3. Ergonomie

Abstriche gibt es aber bei der Ergonomie, denn der Griff ist zu klein und dünn. Er liegt unangenehm in der Hand und man ist ständig dabei bewusst fest zuzudrücken, damit er nicht aus der Hand rutscht. Die Einstechleistung ist gut. Eine Ritzerfunktion fehlt. Die Öse ist zwar vorhanden, aber nur für die Lanyard Halterung geeignet.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Cardinal DUO Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

🔴 Griff viel zu klein, liegt sehr unangenehm in der Hand und ist kaum praxistauglich.

CDUO

Zusatzfunktionen & Extras

✅ Beidseitig scharfe Klinge – ermöglicht normale Ziehschnitte und zusätzlich Drückschnitte.

Cardnial Kutter

 

Der Cardinal Cutter belegt in unserem Test den achten Platz und gehört mit einem Preis von 2,09 Euro ins günstige Segment. Auf den ersten Blick bietet er solide Sicherheit, fällt aber in nahezu allen anderen Bereichen klar ab und gehört damit zu den schwächeren BoxCuttern im Testfeld.

Sicherheit
In puncto Sicherheit schneidet der Cardinal Cutter zuverlässig ab. Sowohl Schutzhaken als auch Fingerschutz sind mit „sicher“ bewertet. Der Schutzhaken ist stabil und hat auch im Belastungstest keine Schwächen gezeigt. Auch der Fingerschutz funktioniert wie vorgesehen, sodass kein Kontakt mit der Klinge möglich ist. Damit erreicht er in dieser Disziplin das Niveau der Topmesser – der einzige wirklich positive Aspekt dieses Sicherheitsmessers.

Schneidleistung
Hier zeigt sich die größte Schwäche dieses Modells. Mit 34 Newton Schneidwiderstand ist der Kraftaufwand von Beginn an sehr hoch und erhält nur die Note „schlecht“. Subjektiv war dies das anstrengendste Messer im gesamten Testfeld, und der Kraftaufwand stieg im Verlauf spürbar weiter an.

Mit rund 600 Schnitten erreicht der Cardinal Cutter die Note „gut“ und liegt damit zwar im Mittelfeld, allerdings war die Schnittqualität mit der Note „schlecht“ enttäuschend: Etwa 20 % der Schnitte waren unsauber und führten zu Reißern. Aufgrund der Kombination aus extrem hohem Kraftaufwand und vielen unsauberen Schnitten wurde der Schneidtest sogar vorzeitig abgebrochen – ein klares Zeichen für die Überforderung des Messers bei längeren Einsätzen.

Ergonomie und Sonderausstattung
Das Einstechverhalten ist mangelhaft und erhält die Note „mangelhaft“: Seitliches Einstechen gelingt kaum, da der Schneidkopf ungeschickt geformt ist. Eine klare Schwäche in der Praxis.

Auch die Ergonomie fällt mit der Note „mangelhaft“ schwach aus: Der Griff ist zu klein und zu schmal, sodass man das Messer permanent fest zusammendrücken muss, damit es nicht aus der Hand rutscht. Das macht die Handhabung unangenehm und auf Dauer ermüdend.

Einziger Lichtblick ist der Klebebandritzer: Er ist seitlich am Schneidkopf angebracht, wird mit „sehr gut“ bewertet und funktioniert hervorragend – der beste im gesamten Testfeld. Damit lässt sich Klebeband sehr komfortabel öffnen. Leider reicht diese Stärke nicht aus, um die massiven Schwächen zu kompensieren.

Fazit & Empfehlung
Der Cardinal Cutter bietet solide Sicherheit und einen außergewöhnlich guten Klebebandritzer, scheitert aber an seiner Kernaufgabe: dem Schneiden. Hoher Kraftaufwand, viele unsaubere Schnitte und eine schwache Ergonomie machen ihn für den praktischen Einsatz ungeeignet. Für 2,09 Euro erhält man hier ein BoxCutter-Modell, das in fast allen relevanten Kategorien enttäuscht. Wer ein verlässliches Sicherheitsmesser sucht, findet bei den Topmodellen wie Mozart U-Cut, Olfa SK-15 oder Secumax 145 erheblich bessere Alternativen zu ähnlichen Preisen.

1. Sicherheit

Der Cardinal Kutter ist solide konstruiert. Die Klinge ist nur bedingt vollständig abgeschirmt, im Fingertest kann die Klinge mit schmalen Fingern deutlich berührt werden. Die Nase bleibt unter Belastung formstabil. Im Sicherheits-Test kann die „Kutter“ Variante der 3 Cardinal BoxCutter somit nicht restlos überzeugen.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil, keine Verformung auch bei starker Belastung.

Cardinal Kutter

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 4,8 mm.

2. Schneidleistung

Im Karton-Test zeigt sich ein relativ hoher Schneidwiderstand, bedingt auch durch den vielen Kunststoff auf der Klinge. Mit einer Schnittleistung von ca. 300 Schnitten pro Seite liegt er im Mittelfeld. Dank beidseitiger Nutzung ist die Wirtschaftlichkeit hoch.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

✅ Schneidwiderstand: 34 N – noch akzeptabel, erfordert aber spürbar mehr Kraft.

Schneidleistung im Dauertest
🟡 600 Schnitte (2 Seiten). Anfangs gut, später viele Reißer. Kraftaufwand steigt deutlich, Messer schnell unbrauchbar.

3. Ergonomie

Der Griff ist extrem dünn und liegt damit unangenehm in der Hand. Als Anwender hat man ständig das Bedürfnis ihn übertrieben fest zu drücken aus Sorge das er nach vorne aus der Hand rutscht. Die Einstechleistung ist ebenfalls nicht gut, denn die Winkel der Schutzhalen sind zu flach, so dass man kaum in ein Schneidmaterial einstechen kann. Die Ritzerfunktion ist innovativ auf der Seite des Schniedkopfs, das hat uns sehr gut gefallen und funktioiert ausgesprochen gut. Die Öse ist vorhanden, aber zu klein für den Finger – nur als Lanyard-Halterung nutzbar.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Cardinal Kutter Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

🔴 Griff zu dünn, liegt unangenehm in der Hand und ist für längere Nutzung kaum geeignet.

CCutter

Zusatzfunktionen & Extras

✅ Ritzer seitlich am Kopf platziert – bester im Test, funktioniert hervorragend und sehr praktisch.

XW BoxCutter

 

Der XW-BoxCutter belegt in unserem Test den neunten Platz und ist ein typisches Handelsmodell aus China, das unter verschiedenen Marken und in unterschiedlichen Farben vertrieben wird. Mit einem Preis von 2,30 Euro gehört er zum Einstiegssegment. Auf den ersten Blick wirkt er solide, doch unser Test zeigt deutliche Schwächen in fast allen Kategorien.

Sicherheit

In puncto Sicherheit überzeugt der XW-BoxCutter vollständig. Sowohl Schutzhaken als auch Fingerschutz sind mit „sicher“ bewertet und funktionieren einwandfrei. Beim Belastungstest blieb der Schutzhaken stabil, und der Finger kann die Klinge nicht berühren. Damit erreicht dieses Sicherheitsmesser bei der Sicherheit das Niveau der besten Modelle im Test – der einzige wirklich positive Aspekt dieses BoxCutters.

Schneidleistung

Hier zeigt sich die große Schwäche des XW-BoxCutter. Mit 31 Newton Schneidwiderstand ist der Kraftaufwand schon zu Beginn deutlich höher als bei den Spitzenmodellen – Note „mittel“. Im Verlauf stieg er noch weiter an, was das Arbeiten zunehmend anstrengend machte.

Mit nur 350 Schnitten liegt er weit unter dem Durchschnitt und erhält die Note „mittel“. Besonders kritisch ist die Schnittqualität mit der Note „schlecht“: Ab etwa 100 Schnitten traten massiv unsaubere Schnitte auf. Über 40 % der Schnitte waren Reißer, was in der Praxis nicht akzeptabel ist. Damit fällt die Schneidleistung insgesamt klar durch und macht diesen BoxCutter für ernsthafte Arbeitseinsätze ungeeignet.

Ergonomie und Sonderausstattung

Das Einstechverhalten wird mit „mittel“ bewertet: Man kann mit dem Messer arbeiten, auch wenn der Winkel nicht optimal ist.

Die Ergonomie ist eine große Schwäche und erhält die Note „schlecht“: Der Cutter ist klein, leicht und flach, liegt von der Form her zunächst ordentlich in der Hand. Allerdings sind die Anti-Rutsch-Kanten aus Kunststoff so scharfkantig, dass das Arbeiten schnell unangenehm wird – ähnlich wie beim Stanley 10359. Bei jedem Schnitt wird deutlich, dass längeres Arbeiten mit diesem Messer zur Qual wird.

Der Klebebandritzer sitzt am Kopf und wird als „unpraktisch“ bewertet: Man muss das Messer zum Einsatz drehen, was in der Praxis kaum sinnvoll nutzbar ist und eher wie ein Marketinggag wirkt.

Fazit & Empfehlung

Der XW-BoxCutter ist sicher, aber in allen anderen Bereichen schwach. Die Schneidleistung mit nur 350 Schnitten und extrem vielen Reißern ist klar ungenügend, die Ergonomie unangenehm und die Ausstattung wenig praxisgerecht. Auch wenn er günstig ist, lohnt sich der Kauf nicht: Für ähnliches Geld wie 2,30 Euro bekommen Sie mit dem Olfa SK-15 oder den Martor-Modellen deutlich bessere Sicherheitsmesser. Der XW-BoxCutter ist nicht empfehlenswert.

1. Sicherheit

Der XW-BoxCutter überzeugt formal durch eine gute Sicherheitskonstruktion: Die Klinge ist vollständig verdeckt, der Abstand zwischen Griff und Schneide ausreichend groß. Allerdings sind die Spitzen der Schutzhaken auffallend spitz geformt – im Alltag kann das bei Abrutschen unangenehm oder sogar gefährlich sein. Dennoch: Der Fingertest wurde bestanden.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil, keine Verformung auch bei starker Belastung.

China SX KK

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 5,2 mm.

2. Schneidleistung

Hier liegt die größte Schwäche des Messers. Die Klinge war bereits nach etwa 120 Schnitten pro Seite stumpf. Reißverhalten trat sehr früh auf. Auch der Kraftaufwand beim Schneiden ist höher als bei Vergleichsmodellen. Die Klinge ist beidseitig nutzbar, doch das hilft wenig, wenn beide Seiten schwach performen.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

🟡 Schneidwiderstand: 31 N – akzeptabel, aber kräftiger als bei den Top-Messern.

Schneidleistung im Dauertest
🟡 350 Schnitte (2 Seiten). Bereits früh Reißer sichtbar, spürbarer Kraftanstieg, Gesamtleistung deutlich unter Durchschnitt.

3. Ergonomie

Der Griff ist kantig und unkomfortabel. Besonders die Rillen hinten stören beim längeren Einsatz. Eine Öse ist vorhanden, ebenso ein Ritzer oben am Kopf. Das Design wirkt einfach und wenig durchdacht – funktional, aber unangenehm.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser China SXBoxCutter Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

🔴 Griff kantig und unbequem, liegt nicht gut in der Hand und mindert den Arbeitskomfort.

Sicherheitsmesser XW BoxCutter technische Daten

Zusatzfunktionen & Extras

🟡 Ritzer vorhanden, aber scharfkantig und schlecht platziert, dadurch wenig praxistauglich.

Stanley STHT10360

 

Das Stanley 10360 belegt den zehnten Platz und wurde als „Premium-Version“ des Stanley 10359 positioniert. Mit einem Preis von 2,29 Euro ist es geringfügig teurer als das Basismodell. Konnte es die Erwartungen erfüllen? Leider nein – zwar wurden ergonomische Schwächen behoben, die Schneidleistung blieb jedoch deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Sicherheit

In puncto Sicherheit überzeugt das Stanley 10360 vollständig. Wie beim Schwestermodell 10359 sind sowohl Schutzhaken als auch Fingerschutz mit „sicher“ bewertet. Der Schutzhaken ist äußerst stabil, und der Fingerschutz verhindert zuverlässig jeden Kontakt mit der Klinge. In dieser Disziplin liegt das BoxCutter-Modell auf einem sehr guten Niveau und steht den Topmessern in nichts nach.

Schneidleistung

Hier zeigt sich die große Schwäche dieses Sicherheitsmessers. Mit 30 Newton Schneidwiderstand liegt es gleichauf mit dem 10359 und erhält die Note „gut“ – gerade noch akzeptabel, aber spürbar anstrengender als die Spitzenreiter.

Mit nur 264 Schnitten erreicht das Stanley 10360 lediglich die Note „schlecht“ und liegt damit weit im unteren Mittelfeld. Besonders negativ ist die Schnittqualität mit der Note „mittel“: Es entstehen sehr viele unsaubere Schnitte und Reißer. Die verbaute Bi-Metall-Klinge konnte die Erwartungen nicht erfüllen und brachte keinerlei messbaren Vorteil gegenüber herkömmlichen Klingen. Eine herbe Enttäuschung für ein vermeintliches Premium-Modell.

Ergonomie und Sonderausstattung

Das Einstechverhalten erhält die Note „schlecht“ und ist baugleich mit dem 10359. Seitliches Ansetzen gelingt nur schlecht, was die Flexibilität im Einsatz einschränkt.

Die Ergonomie wurde im Vergleich zum 10359 jedoch klar verbessert und erhält die Note „sehr gut“. Dank der Softkomponente am Griff liegt das Messer angenehm in der Hand und lässt sich komfortabel führen. Hier ist das Stanley 10360 dem 10359 deutlich überlegen und zeigt eine echte Weiterentwicklung.

Ein auffälliges Detail ist der Klebebandritzer am unteren Ende aus Metall – für ein Einwegmesser wirkt dies überdimensioniert, bietet aber immerhin besondere Langlebigkeit.

Fazit & Empfehlung

Das Stanley 10360 verbessert die Ergonomie deutlich, bleibt aber in der Schneidleistung klar unterdurchschnittlich. Mit nur 264 Schnitten und vielen unsauberen Ergebnissen ist es kein konkurrenzfähiges Sicherheitsmesser. Die Kombination aus angenehmer Handhabung und solider Sicherheit reicht nicht aus, um die massiven Leistungsschwächen auszugleichen. Wer Wert auf Ergonomie legt, findet bessere Alternativen unter den Topmodellen – für eine Empfehlung reicht es nicht.

1. Sicherheit

Auch das STHT10360 liefert beim Thema Sicherheit eine starke Performance. Die Klinge ist vollständig abgeschirmt, und der Abstand zwischen Schutzhaken und Griff lässt keinen direkten Kontakt zu. Die Nase ist robust ausgeführt und zeigt sich im Belastungstest unbeeindruckt. Sicherheitsseitig steht dieses Modell dem STHT10539 in nichts nach.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil, keine Verformung auch bei starker Belastung.

Stanley 10360

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 4,5 mm.

2. Schneidleistung

Trotz verbauter BiMetall-Klinge enttäuscht die Schneidleistung deutlich. Schon nach wenigen Schnitten ist ein Nachlassen der Schärfe spürbar. Reißverhalten tritt früh auf – deutlich früher als beim Schwestermodell STHT10539. Der Kraftaufwand beim Kartonschnitt ist vergleichsweise hoch. Die Standzeit zählt zu den schwächsten im Testfeld.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

🟡 Schneidwiderstand: 30 N – akzeptabel, aber kräftiger als bei den Top-Messern.

Schneidleistung im Dauertest
🔴 264 Schnitte (2 Seiten). Anfangs akzeptabel, aber schnell nachlassend. Deutlich unter dem Durchschnitt.

3. Ergonomie

Der Griff des STHT10360 ist mit einem 2K-Softgrip ausgestattet, was prinzipiell für hohen Komfort spricht. Auch ein stabiler Metallritzer ist verbaut – ein Pluspunkt für Anwender, die viel Verpackungsmaterial öffnen müssen. Die allgemeine Handhabung ist solide, das Messer liegt gut in der Hand und wirkt wertiger als das Standardmodell.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Stanley 10360 Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Einziger SoftGrip im Test – der weiche Griff liegt sehr angenehm in der Hand.

10360

Zusatzfunktionen & Extras

🟡 Metallritzer unten am Griff robust, aber etwas scharfkantig und dadurch weniger angenehm.

Cardnial PRO

 

Das Cardinal Pro belegt in unserem Test den elften Platz und ist als Premium-Modell der Cardinal-Reihe positioniert. Mit einem Preis von 2,19 Euro liegt es im mittleren Preissegment. Doch konnte es die Erwartungen erfüllen, die der Name „Pro“ weckt? Leider nein – trotz stabiler Bauweise und solider Ergonomie bleibt es in der Schneidleistung weit hinter den Erwartungen zurück.

Sicherheit

In puncto Sicherheit überzeugt das Cardinal Pro vollständig. Sowohl Schutzhaken als auch Fingerschutz sind mit „sicher“ bewertet. Die Schutzhaken sind stabil und hielten auch im Belastungstest stand. Der Fingerschutz funktioniert zuverlässig – Fingerkontakt mit der Klinge ist ausgeschlossen. Damit erfüllt das Cardinal Pro die Grundanforderungen an ein sicheres BoxCutter-Modell und liegt hier auf gutem Niveau.

Schneidleistung

Hier zeigt sich die große Schwäche dieses Sicherheitsmessers. Mit 32 Newton Schneidwiderstand ist der Kraftaufwand von Beginn an hoch und erhält nur die Note „mittel“. Das macht das Arbeiten spürbar anstrengender als bei den Topmessern.

Mit nur 292 Schnitten erreicht das Cardinal Pro lediglich die Note „mittel“ und liegt damit deutlich unter den Spitzenmodellen und sogar unter vielen Mittelfeldmessern. Besonders problematisch ist die Schnittqualität mit der Note „mittel“: Es entstehen zahlreiche unsaubere Schnitte und Reißer, ähnlich wie beim Cardinal Cutter. Die Kombination aus hohem Kraftaufwand, geringer Standzeit und unsauberen Schnitten macht die Schneidleistung zu einer der schwächsten im gesamten Testfeld.

Ergonomie und Sonderausstattung

Das Einstechverhalten erhält die Note „sehr gut“ – hier punktet das Cardinal Pro eindeutig. Das Einstechen von der Seite gelingt problemlos, die Konstruktion erlaubt ein sauberes Ansetzen.

Die Ergonomie wird mit „mittel“ bewertet: Im Gegensatz zu den kleineren Cardinal-Modellen liegt der Pro besser in der Hand. Der Griff ist breiter und höher gebaut, sodass das Messer insgesamt stabiler und angenehmer wirkt. Es erreicht kein Spitzenniveau, bietet aber eine solide Handhabung – ein Fortschritt gegenüber Cutter und Duo.

Das Messer verfügt über zwei Klebebandritzer am Kopf, bewertet mit „unpraktisch“. In der Praxis ist das kein Vorteil, da man das Messer zum Schneiden drehen muss, was das Handgelenk belastet. Die doppelte Ausführung wirkt eher wie ein Marketing-Argument.

Fazit & Empfehlung

Das Cardinal Pro ist sicher und ergonomisch akzeptabel, fällt aber bei der Schneidleistung komplett durch. Hoher Kraftaufwand, geringe Standzeit und viele unsaubere Schnitte machen es zu einem Messer ohne klare Stärken. Es gibt in jeder Hinsicht bessere und oft günstigere Alternativen. Das Cardinal Pro ist damit – trotz seines Namens – kein empfehlenswertes Sicherheitsmesser und bleibt weit hinter seiner Premium-Positionierung zurück.

1. Sicherheit

Das Pro-Modell bietet guten Schutz vor versehentlichen Berührungen. Der Abstand zwischen Griff und Klinge ist eng genug, dass eine Berühung der Klinge durch einen Finger ausgeschlossen ist. Im Belastungstest zeigt sich die Nase belastbar, ohne irgendwelche Abstriche.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil, keine Verformung auch bei starker Belastung.

Cardinal PRO

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 5,0 mm.

2. Schneidleistung

Die Standzeit ist das große Problem des Cardinal PRO, denn er konnte im Standzeittest nur 150 Schnitte pro Seite machen, was unterdurchschnittlich ist. Ab 100 Schnitte waren auch ständig Reißer beim Schneiden dabei. Der Schneidwiderstand im Kartontest liegt spürbar über dem Durchschnitt – durch den voluminöseren Klingenkopf wird mehr Kraft benötigt. Beidseitig nutzbare Klinge erhöht die Lebensdauer.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

🟡 Schneidwiderstand: 32 N – akzeptabel, aber spürbar kräftiger als bei den Top-Messern.

Schneidleistung im Dauertest
🔴 292 Schnitte (2 Seiten). Erste 100 sauber, danach stark abfallende Leistung, Messer nach kurzer Zeit unbrauchbar.

3. Ergonomie

Der Griff ist etwas breiter als der seiner Cardinal Alternativen und liegt so deutlich besser in der Hand. Der Schutzhaken funktioniert beim Einstechen gut. Vermutlich soll die Kunststoffecke am Klingenkopf ein Klebebandritzer sein, aber der ist als solche nicht zu erkennen und auch nicht sinnvoll einzusetzen. Die Öse ist, wie bei allen Cardinal BoxCuttern zweckmäßig als Lanyard-Halterung aber nicht für mehr.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Cardinal PRO Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

🟡 Griff kantig und weniger komfortabel, für längere Nutzung eingeschränkt geeignet.

CPro

Zusatzfunktionen & Extras

🟡 Ritzer unten am Griff platziert, scharfkantig und dadurch wenig angenehm in der Handhabung.

Klever Excel PLUS

 

Das Klever Excel Plus belegt den zwölften Platz und gehört mit einem Preis von 4,33 Euro zu den teuersten Sicherheitsmessern im gesamten Testfeld. Doch der hohe Preis täuscht: Das Messer konnte nur bei der Sicherheit überzeugen. In allen anderen Kategorien fällt es klar ab und gehört zu den schwächsten BoxCuttern im Feld – ein ernüchterndes Ergebnis für diese Preisklasse.

Sicherheit

In puncto Sicherheit zeigt sich das Klever Excel Plus von seiner besten Seite. Sowohl Schutzhaken als auch Fingerschutz sind mit „sicher“ bewertet. Der Schutzhaken erwies sich im Belastungstest als stabil, und auch beim Fingerschutz gab es keinerlei Schwächen. In dieser Disziplin erreicht das Klever Excel Plus ein sehr gutes Niveau und steht den Topmessern in nichts nach.

Schneidleistung

Hier offenbart sich das Desaster dieses Sicherheitsmessers. Mit 28 Newton Schneidwiderstand ist der Kraftaufwand zwar relativ gering und erhält die Note „gut“ – doch das ist der einzige positive Aspekt.

Mit nur 45 Schnitten erreicht das Klever Excel Plus die Note „mangelhaft“ und den mit Abstand niedrigsten Wert im gesamten Testfeld. Zum Vergleich: Der Testsieger schafft über 1.100 Schnitte. Hinzu kommt, dass nur eine Seite der Klinge nutzbar ist, was die Effizienz zusätzlich einschränkt. Auch die Schnittqualität fällt mit der Note „mangelhaft“ katastrophal aus. Anzahl und Qualität der Schnitte sind insgesamt völlig ungenügend – eine inakzeptable Leistung, besonders bei diesem Preis.

Ergonomie und Sonderausstattung

Das Einstechverhalten erhält die Note „schlecht“. Beim Ansetzen von der Seite tut sich das Messer schwer, in die Kartonage einzudringen. Hier schneiden andere Modelle deutlich besser ab.

Die Ergonomie wird mit „mittel“ bewertet: Das Messer gehört zu den voluminöseren Modellen und liegt zunächst „okay“ in der Hand. Bei genauer Betrachtung zeigt sich jedoch ein Konstruktionsproblem: Der Griff ist hinten breiter als in der Mitte. Diese unnatürliche Form führt beim Arbeiten schnell zu Verkrampfungen – eine klare Schwäche bei einem Messer dieser Preisklasse.

Ein Klebebandritzer am unteren Ende ist vorhanden und funktional „okay“. Die einseitige Klinge stellt eher eine Einschränkung als einen Vorteil dar.

Fazit & Empfehlung

Das Klever Excel Plus ist zwar ein sicheres, aber ansonsten klar schwaches Sicherheitsmesser. Mit extrem geringer Standzeit, mäßigem Einstechverhalten und problematischer Ergonomie gibt es keinerlei Argument für eine Empfehlung. Besonders ärgerlich: Bei einem Preis von 4,33 Euro – dem höchsten in unserem Test – darf man deutlich mehr erwarten. Wer ein zuverlässiges Arbeitswerkzeug sucht, sollte auf eines der Topmodelle setzen und spart dabei sogar Geld. Das Klever Excel Plus bleibt im unteren Testfeld ohne jede Relevanz.

1. Sicherheit

Der Klever Excel Plus erfüllt die höchsten Anforderungen an die Sicherheit. Die Klinge ist vollständig abgeschirmt, der Schneidspalt trotzdem weit, und die Schutzhaken blieben auch unter starker Belastung stabil. Im Fingertest gab es keinerlei Berührungsgefahr. In dieser Kategorie liegt das Messer auf Augenhöhe mit den besten Modellen im Testfeld.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil, keine Verformung auch bei starker Belastung.

Klever Excel Plus

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 4,5 mm.

2. Schneidleistung

Ein Paradebeispiel dafür, dass eine hohe Anfangsschärfe kein Garant für gute Gesamtleistung ist. Die Klinge war zu Beginn extrem scharf – eine der besten im Test –, ließ aber bereits nach wenigen Schnitten stark nach. Mit nur rund 70 Schnitten und hohem Reißverhalten landete das Messer auf dem zweitletzten Platz in dieser Kategorie. Enttäuschend für ein Markenprodukt.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

✅ Schneidwiderstand: 28 N – guter Wert, leicht und effizient im Schneidtest.

Schneidleistung im Dauertest
🔴 45 Schnitte (1 Seite). Bereits nach wenigen Schnitten stumpf, unsaubere Schnitte, keine praxisrelevante Haltbarkeit.

3. Ergonomie

Die Griffform ist ebenso ein Manko. Der Griff ist am hinteren Ende deutlich breiter als in der Mitte, was den Nutzer dazu zwingt, überproportional viel Druck im Mittelbereich auszuüben. Das führt bei längerer Nutzung zu spürbarer Belastung der Hand- und Unterarmmuskulatur. Die Haptik ist insgesamt unausgewogen – kein Werkzeug für ergonomisch anspruchsvolle Einsätze.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Klever Excel Plus Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

🟡 Liegt solide in der Hand, aber ohne besondere Stärken. Für längere Nutzung nur bedingt geeignet.

Excel plus

Zusatzfunktionen & Extras

✅ Ritzer unten am Messer vorhanden – funktional und in Ordnung, ohne besondere Stärken.

PHC EBC 1

 

Das PHC EBC1 belegt in unserem Test den 13. Platz und gehört mit einem Preis von 3,28 Euro zu den teureren Sicherheitsmessern im Testfeld. Auffällig ist die Bauweise: Im Gegensatz zu den meisten BoxCuttern mit zwei Klingen verfügt es nur über eine einseitige Klinge. Damit lassen sich ausschließlich ziehende Schnitte ausführen – ähnlich wie bei Modellen wie Excel, Excel Plus oder SX784.

Sicherheit
In puncto Sicherheit überzeugt das PHC EBC1 vollständig. Sowohl Schutzhaken als auch Fingerschutz sind mit „sicher“ bewertet. Der Schutzhaken erwies sich im Belastungstest als stabil und zuverlässig, der Fingerschutz verhindert zuverlässig jeden Kontakt mit der Klinge. Damit erreicht dieses BoxCutter-Modell ein sehr gutes Sicherheitsniveau – einer der wenigen positiven Aspekte.

Schneidleistung
Hier zeigt sich die klare Schwäche dieses Sicherheitsmessers. Mit 47 Newton Schneidwiderstand ist der Kraftaufwand extrem hoch und wird mit der katastrophalen Note „mangelhaft“ bewertet. Nur ein Messer im Test schnitt noch schlechter ab. Damit zählt das EBC1 zu den anstrengendsten BoxCuttern im gesamten Feld – jeder Schnitt wird zur Belastung.

Mit lediglich 100 Schnitten erreicht es die Note „schlecht“ und liegt weit im unteren Bereich. Die Schnittqualität erhält die Note „sehr gut“ – ein positiver Punkt. Allerdings wird der Nutzen durch die Bauweise mit nur einer Klinge eingeschränkt, da die Gesamtstandzeit deutlich geringer ausfällt als bei Messern mit zwei Klingen. Die Kombination aus extrem hohem Kraftaufwand und minimaler Standzeit macht die Schneidleistung insgesamt völlig unzureichend.

Ergonomie und Sonderausstattung
Das Einstechverhalten erhält die hervorragende Note „sehr gut“ – das Messer lässt sich einfach und sicher von der Seite ins Material ansetzen. Hier punktet das PHC EBC1 eindeutig.
Auch die Ergonomie wird mit „sehr gut“ bewertet: Der Griff liegt angenehm in der Hand, abgerundet und komfortabel. Ein klarer Pluspunkt in einem ansonsten schwachen Gesamtbild. Der Klebebandritzer am Kopf ist vorhanden und wird als „okay“ bewertet. Die einseitige Klinge ist eine Besonderheit, stellt aber eher eine Einschränkung dar.

Fazit & Empfehlung
Das PHC EBC1 ist ein sicheres und ergonomisch gutes Sicherheitsmesser, fällt aber bei der Schneidleistung klar durch. Der extrem hohe Kraftaufwand von 47 Newton und die geringe Standzeit von nur 100 Schnitten machen es im Alltag wenig attraktiv. Mit 3,28 Euro liegt es zudem in einem Preisbereich, in dem deutlich bessere Alternativen existieren. Uns ist keine Anwendung bekannt, bei der das EBC1 wirklich überzeugt. Wenn Sie Kartons schneiden wollen, gibt es bei den BoxCuttern erheblich bessere Messer zu günstigeren Preisen.

1. Sicherheit

Der PHC EBC 1 erfüllt die Sicherheitsanforderungen. Die Klinge ist vollständig abgeschirmt, und im Fingertest kam es zu keiner Berührung. Die Nase (Schutzhaken) ist solide, zeigte im Belastungstest keine kritischen Schwächen. Sicherheitsseitig gibt es keine Kritik von unserer Seite.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil, keine Verformung auch bei starker Belastung.

PHC EBC 1

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 4,5 mm.

2. Schneidleistung

Hier zeigt das EBC 1 gravierende Schwächen. Der Schneidwiderstand ist mit Abstand der höchste im Test – verursacht durch den massiven Kunststoffanteil an der Klingenführung. Jeder Schnitt erfordert überdurchschnittlich viel Kraft. Die Standzeit liegt mit rund 100 Schnitten ebenfalls im unteren Bereich. Dazu kommt: Die Klinge ist nur einseitig nutzbar. Ein klarer Nachteil im Alltag.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

🔴 Schneidwiderstand: 47 N – extrem hoch, sehr anstrengend bei jedem Schnitt.

Schneidleistung im Dauertest
🔴 100 Schnitte (1 Seite). Sehr unsaubere Ergebnisse, viele Reißer ab Start, Leistung weit unter Durchschnitt.

3. Ergonomie

Der Griff ist groß und liegt grundsätzlich gut in der Hand – besonders für Nutzer mit größeren Händen ein Vorteil. Ein stabiler Metallritzer und ein Clip zur Befestigung sind praktische Zusatzfunktionen. Das Handling leidet allerdings unter dem hohen Kraftaufwand beim Schneiden. Dadurch ermüdet die Hand schneller als bei besser abgestimmten Modellen.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser PHC EBC1 Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Trotz großer Bauform liegt das Messer gut in der Hand und ist nicht scharfkantig.

EBC1

Zusatzfunktionen & Extras

🟡 Metallritzer auf der Rückseite platziert – robust, aber ungeschickt in der Anwendung.

Klever Kutter

 

Der Klever Kutter belegt in unserem Test den 15. Platz und ist ein besonderes Messer mit historischer Bedeutung: Er war der erste BoxCutter weltweit, der in kleinem Format mit verdeckt liegender Klinge auch Kartonagen schneiden konnte. Mit einem Preis von 2 Euro gehört er zum günstigen Segment. Anfangs ein sehr gutes Modell und millionenfach verkauft, hat er im Laufe der Zeit jedoch spürbar nachgelassen – wie sich auch in unserem Test deutlich gezeigt hat.

Sicherheit

Hier zeigt sich die erste große Enttäuschung: Der Schutzhaken erhält die Bewertung „unsicher“ – beim Stabilitätstest ist der Klever Kutter durchgefallen. Der Haken hat sich sichtbar verbogen, im Gegensatz zu nahezu allen anderen Messern im Test. Allein das führt zu erheblichen Abzügen und disqualifiziert das Sicherheitsmesser im Sicherheitstest.

Positiv ist dagegen der Fingerschutz, der mit „sicher“ bewertet wird: Der sehr enge Abstand zwischen Schutzhaken und Griff bedeutet, dass ein Finger die Klinge absolut nicht erreichen kann. Wäre der Schutzhaken stabil, wäre der Klever Kutter vermutlich das sicherste Messer im gesamten Test. Da er diese grundlegende Anforderung nicht erfüllt, übernimmt das Secumax 145 die Rolle des sichersten BoxCutters.

Schneidleistung

Die Leistung ist durchwachsen. Mit 35 Newton Schneidwiderstand ist der Kraftaufwand bereits zu Beginn hoch – Note „schlecht“. Ab etwa 200 Schnitten stieg der Kraftaufwand deutlich weiter an, was die Handhabung zunehmend unangenehm machte und im Vergleich zu den Top 3 Messern erheblich kraftintensiver war.

Mit 910 Schnitten erreicht der Klever Kutter die Note „sehr gut“ – ein hoher Wert, der zeigt, dass die Standzeit durchaus gut ist. Die Schnittqualität erhält die Note „gut“: Sie war insgesamt solide, aber mit 5–8 % unsauberen Schnitten nicht auf Topniveau. Die Kombination aus hohem Kraftaufwand und nur guter Schnittqualität macht deutlich, dass die Schneidleistung insgesamt hinter den Spitzenreitern zurückbleibt.

Ergonomie und Sonderausstattung

Das Einstechen wird mit „gut“ bewertet: Seitliches Einstechen funktioniert grundsätzlich, allerdings nicht mit der Nasenspitze selbst. Dazu muss man den Griff anders anfassen, was die Bedienung etwas unpraktisch macht.

Die Ergonomie erhält die Note „gut“: Das ergonomische Design mit der charakteristischen Wellenform ist ein Wiedererkennungsmerkmal. Der Klever Kutter ist klein, leicht, flach und liegt dank der Breite und Wellenform sicher in der Hand – ein positiver Aspekt dieses BoxCutters.

Besonderheiten fehlen komplett: Weder ein Klebebandritzer noch andere Zusatzfunktionen sind vorhanden. Lediglich eine Öse ist integriert. Nach fast 15 Jahren auf dem Markt wäre ein Update mehr als überfällig.

Fazit & Empfehlung

Der Klever Kutter könnte ein gutes Messer sein, doch die Qualität hat nachgelassen. Während früher schon die Klingenqualität zurückging, zeigt sich nun auch eine deutliche Schwäche im Kunststoff: Der verbogene Schutzhaken im Belastungstest war eine ernsthaft negative Überraschung und ein Sicherheitsrisiko. In seiner aktuellen Form ist der Klever Kutter aus unserer subjektiven Expertenmeinung nicht mehr konkurrenzfähig und wir werden ihn nicht mehr empfehlen. In dieser Preisklasse schnitten andere Modelle im Test bei Sicherheit und Standzeit besser ab (siehe Tabelle).

1. Sicherheit

Der Klever Kutter hat mit 3,6 mm den engsten Abstand im Test – im Fingertest damit das sicherste Messer. Im Belastungstest verformte sich der Schutzhaken jedoch deutlich, was ein erhebliches Risiko darstellt. Empfehlung: Wer maximale Sicherheit sucht, sollte besser zum Secumax 145 greifen.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

⚠️ Beim Belastungstest hat sich die Nase deutlich verformt – Test nicht bestanden.

KLever Kutter

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Absolut sicher: Mit nur 3,3 mm Abstand ist der Kutter das sicherste Messer im Test.

2. Schneidleistung

Mit 35 N Schneidwiderstand benötigt der Kutter deutlich mehr Kraft als die Top-Modelle. Er erreichte insgesamt rund 910 Schnitte (beidseitig), zeigte aber schon ab etwa 300 zunehmend Reißer. Damit bleibt die Standzeit ordentlich, die Schnittqualität jedoch eingeschränkt.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

🟡 Schneidwiderstand: 35 N – akzeptabel, aber deutlich kräftiger als die Top-Messer.

Schneidleistung im Dauertest
910 Schnitte (2 Seiten). Gute Leistung mit gelegentlichen Reißern, insgesamt überdurchschnittlich haltbar.

3. Ergonomie

Die auffällige Wellenform des Griffs liegt überraschend gut in der Hand, bietet aber keinen echten Vorteil gegenüber anderen Modellen. Eine Ritzerfunktion fehlt. Die kleine Öse eignet sich nur für ein Lanyard, nicht für die Fingerführung. 

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Klever Kutter Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Auffällige Form, liegt aber sehr gut in der Hand und ermöglicht sicheres Arbeiten.

KK

Zusatzfunktionen & Extras

⚪ Keine Extras: Der Kutter ist sehr einfach gebaut und ohne zusätzlichen Ritzer ausgestattet.

Klever Excel

 

Der Klever Excel ist ein Sicherheitsmesser mit einseitiger Klinge. Es gibt das Modell in zwei Varianten: mit doppelseitiger und mit einseitiger Klinge. In unserem Test hatten wir die Variante mit einseitiger Klinge. Mit einem Preis von 2,90 Euro liegt es im mittleren Preissegment.

Sicherheit

In puncto Sicherheit erfüllt das Klever Excel alle Anforderungen. Der Schutzhaken ist absolut stabil, auch bei extremen Belastungen im Test. Der Finger kann die Klinge nicht berühren – damit ist der Fingerschutz einwandfrei. Bei der Sicherheit gibt es keinerlei Kritikpunkte.

Schneidleistung

Hier liegt die ganz große Schwäche dieses Messers. Mit nur 87 Schnitten ist es eines der schlechtesten Modelle im gesamten Test – ein extrem niedriger Wert. Der Kraftaufwand war bereits zu Beginn sehr hoch mit 38 Newton, also im roten Bereich. Die Schnittqualität war bei den wenigen 87 Schnitten ebenfalls schlecht: Es produzierte 21 Reißer – das bedeutet, etwa jeder vierte Schnitt war unsauber. Was die Schneidleistung angeht, ist das Messer durchgefallen und praktisch nicht einsetzbar.

Ergonomie

Das Einstechverhalten funktioniert sehr gut. Das Messer ist von der Konstruktion und vom Schnittwinkel her vorne sehr gut gebaut – hier punktet es eindeutig.

Die Ergonomie, wie es in der Hand liegt, ist nur okay. Es hat zwar keine scharfen Kanten und einen voluminösen Griff, der gut abgerundet ist. Allerdings ist der Griff in der Mitte schmal und hat nach hinten eine Ausrundung, was wiederum unangenehm in der Hand liegt. Diese Konstruktion ist nicht nachvollziehbar und kann nicht empfohlen werden.

An Sonderausstattung hat das Messer einen Ritzer unten am Griff, der in Ordnung und gut nutzbar ist. Zudem verfügt es über eine Öse, ansonsten keinerlei weitere Ausstattungsmerkmale.

Fazit

Das Klever Excel ist sicher, aber in allen anderen Bereichen klar unzureichend. Mit nur 87 Schnitten, extrem hohem Kraftaufwand von 38 Newton und etwa 25 % unsauberen Schnitten ist die Schneidleistung völlig ungenügend. Die Ergonomie ist aufgrund der unglücklichen Griffform ebenfalls schwach. Trotz des mittleren Preises von 2,90 Euro ist das Messer nicht empfehlenswert – es gibt deutlich bessere und oft sogar günstigere Alternativen wie das Olfa SK-15 oder die Martor-Modelle.

1. Sicherheit

In der Sicherheitskategorie zeigt der Klever Excel Schwächen beim Finger-Test, da der Finger die Klinge knapp berühren kann. Die Klinge ist somit nicht vollständig abgeschirmt, der Abstand zum Griff groß, um dickere Materialien schneiden zu können. Im Belastungstest blieb der Schutzhaken stabil und frei von Verformungen.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

✅ Der Schutzhaken blieb stabil, keine Verformung auch bei starker Belastung.

Klever Excel

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 4,7 mm.

2. Schneidleistung

Die Schneidleistung ist enttäuschend. Bereits nach unter 100 Schnitten war die Klinge stumpf – mit hohem Reißverhalten bereits ab den ersten Durchgängen. Der Schnittkanal ist breit, die Schneidkante stark vom Kunststoff umgeben, was zu erhöhtem Widerstand führt. Zudem kam es regelmäßig zu Materialstau in der Ecke zwischen Griff und Klinge – ein praxisrelevantes Manko.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

🔴 Schneidwiderstand: 38 N – hoch, deutlich mehr Kraft nötig als bei den Top-Messern.

Schneidleistung im Dauertest
🔴 87 Schnitte (1 Seite). Kaum nutzbare Standzeit, Schnitte unsauber, Messer nach kurzer Zeit funktionslos.

3. Ergonomie

Mit fast 18 cm Länge ist der Klever Excel das längste Messer im Test. Der Griff wird zur Mitte hin dünner und liegt dadurch schlecht in der Hand – der Nutzer muss ständig zusätzlichen Druck ausüben, um das Messer sicher zu führen. Das belastet Sehnen und Muskulatur unnötig. Einseitige Klingennutzung verschärft das enttäuschende Bild.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Klever Excel Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

🟡 Ungeschickt gebaut: Griff hinten schmaler als in der Mitte, liegt unangenehm in der Hand.

Excel

Zusatzfunktionen & Extras

✅ Einfacher Ritzer hinten am Messer – funktional und in Ordnung.

T Tovia

 

Der Tovia ist ein chinesisches Produkt mit einem Preis von nur 0,99 Euro und damit das zweitgünstigste Sicherheitsmesser im Test. Das Design orientiert sich optisch stark am Olfa SK-15 und weist einige Ähnlichkeiten zum Martor Secumax 150 auf. In unserem Test erreichte es jedoch nicht das Leistungsniveau dieser Referenzmodelle.

Sicherheit

In puncto Sicherheit zeigten sich im Test deutliche Schwächen. Der Schutzhaken wies im Belastungstest eine Verformung auf. Diese war zwar nur leicht, aber klar erkennbar. Deswegen erhält der Schutzhaken die Bewertung „unsicher“.

Beim Fingerschutz zeigte der Test ebenfalls Defizite: Der Finger kann die Klinge berühren. Damit erfüllt das Messer nicht die Anforderungen unseres Sicherheitstests.

Schneidleistung

Bei der Schneidleistung liegt das Messer im unteren Bereich unseres Testfeldes. Mit 260 Schnitten erreichte es einen unterdurchschnittlichen Wert. Positiv ist der Kraftaufwand: Mit 26 Newton liegt er im guten Bereich.

Die Schnittqualität entwickelte sich im Testverlauf problematisch: Während die ersten 100 Schnitte sauber waren, stieg die Anzahl unsauberer Schnitte danach deutlich an – in der zweiten Hälfte waren etwa 50 % der Schnitte Reißer. Für längere Arbeitseinsätze ist diese Leistung nicht ausreichend.

Ergonomie

Das Einstechverhalten funktionierte im Test gut. Seitliches Einstechen im Material ist problemlos möglich – hier punktet das Modell.

Die Ergonomie erhält eine gute Bewertung: Das Messer liegt angenehm in der Hand. Die Formgebung mit der charakteristischen Wölbung erinnert an das Secumax 150 und sorgt für guten Halt.

An Extras ist das Messer ordentlich ausgestattet: Es verfügt über eine Edelstahlklinge, die auch in feuchten Umgebungen einsetzbar ist. Zudem sind ein Ritzer am Kopf sowie eine Öse vorhanden.

Fazit

Das Tovia bietet zu einem sehr günstigen Preis von 0,99 Euro eine gemischte Leistung. Während Ergonomie und Ausstattung (Edelstahlklinge) positive Aspekte darstellen, erfüllt das Messer nicht die Anforderungen unseres Sicherheitstests. Die Schneidleistung mit 50 % Reißern nach 100 Schnitten liegt deutlich unter dem Durchschnitt unseres Testfeldes. Aufgrund der festgestellten Sicherheitsmängel können wir keine Empfehlung für dieses Modell aussprechen.

1. Sicherheit

In puncto Sicherheit zeigt der Tovia deutliche Schwächen. Beim Fingertest war die Klinge direkt berührbar – ein klarer K.O.-Kriterium für professionelle Anwendungen. Die Schutzhaken sind zudem sehr spitz ausgeführt, was bei Abrutschen ein Verletzungsrisiko darstellt. Zwar ist die Klinge abgeschirmt, aber nicht ausreichend – insgesamt eine der schwächeren Bewertungen im Test.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

🟡 Leichte Verformung der Hakenspitze im Belastungstest – Stabilität eingeschränkt.

Tovia

Fingertest: Klinge berührbar?

🔴 Unsicher: Finger kann die Klinge berühren. Abstand Schutzhaken–Griff: 5,2 mm.

2. Schneidleistung

Der Schneidwiderstand ist angenehm niedrig, doch die Klinge verliert extrem schnell an Schärfe. Bereits nach rund 240 Schnitten war sie kaum noch einsatzfähig. Reißverhalten trat früh auf, was die Effizienz massiv einschränkt. Auch die Edelstahlklinge brachte keine Vorteile. Der Tovia gehört zu den Schlusslichtern bei der Standzeit – trotz guter Startwerte.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

✅ Schneidwiderstand: 26 N – guter Wert, schnitt leicht und effizient.

Schneidleistung im Dauertest
🔴 260 Schnitte (2 Seiten). Anfangs akzeptabel, aber schnell nachlassend. Deutlich unter dem Durchschnitt.

3. Ergonomie

Die Bauform ist überraschend angenehm: kompakt, mit ausgewogenen Proportionen und einem praktischen Ritzer auf der Oberseite. Das Messer liegt gut in der Hand und lässt sich sicher führen – zumindest solange keine sicherheitskritischen Anforderungen bestehen. Die Öse ist funktional und groß. Griffkontur und Gewicht sind überzeugend.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Tovia Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Ergonomie in Ordnung – Messer liegt solide in der Hand, keine störenden Kanten.

SicherheitsmesserTovia BoxCutter technische Daten

Zusatzfunktionen & Extras

🟡 Ritzer vorne am Kopf – unpraktisch platziert. Eingebaute Edelstahlklinge, rostfrei.

ADCO Easycut 8000

 

Der Easycut 8000 ist ein relativ voluminöses Sicherheitsmesser mit einem Preis von 2,90 Euro und verfügt auf beiden Seiten über eine Klinge. Die Besonderheit: Es ist das einzige Messer im Test, bei dem der Schutzhaken aus Metall statt aus Kunststoff gefertigt ist. Diese konstruktive Besonderheit erwies sich in unserem Test jedoch als problematisch.

Sicherheit

Der Sicherheitstest zeigte erhebliche Mängel. Bereits nach einmaligem Einstechen und leichtem seitlichen Drehen verformte sich der Metallschutzhaken deutlich. Dies war in dieser Ausprägung bei keinem anderen Testmodell zu beobachten. Der Schutzhaken erhält daher die Bewertung „unsicher“.

Zusätzlich kann der Finger die Klinge im Ausgangszustand berühren – auch der Fingerschutz ist „unsicher“. Besonders problematisch: Die Metallschutzhaken sind sehr spitz ausgeführt und stellen dadurch selbst eine potenzielle Verletzungsgefahr dar. Bei Hautkontakt während der Arbeit besteht Verletzungsrisiko durch den Schutzhaken selbst. Zudem liegt die Klinge aufgrund der Verformungsneigung des Schutzhakens schneller frei. In unserem Sicherheitstest erfüllt das Messer nicht die erforderlichen Standards.

Schneidleistung

Die Schneidleistung liegt im mittleren Bereich. Mit 642 Schnitten erreichte das Messer einen guten Wert. Der Kraftaufwand war mit 26 Newton anfangs sehr gering und blieb konstant niedrig – ein positiver Aspekt. Auch die Qualität der Schnitte entwickelte sich solide und baute nur leicht ab.

Eine konstruktive Besonderheit: Der Klingenwinkel ist mit über 90 Grad anders positioniert als bei den meisten anderen Modellen, sodass die Klinge in Schneidrichtung weggeht. Trotz dieser Konstruktion blieb die Schnittanzahl hinter den Erwartungen zurück. Die Schneidleistung selbst ist jedoch nicht das primäre Problem dieses Modells.

Ergonomie

Das Messer liegt gut in der Hand. Die relativ große Bauform für ein Einwegmesser macht die Handhabung angenehm. Das Einstechverhalten funktioniert sehr gut: Der spitze Metallschutzhaken ermöglicht leichtes Eindringen in Materialien – allerdings besteht dadurch auch erhöhtes Risiko bei Hautkontakt.

An Extras bietet das Messer zwei Klebebandritzer – einen oben und einen unten am Griff. Diese können nach Bedarf genutzt werden. Zudem verfügt es über eine Öse.

Fazit

Das Easycut 8000 bietet bei der Schneidleistung solide Werte und gute Ergonomie. Allerdings zeigen sich in unserem Sicherheitstest erhebliche Mängel: Der Metallschutzhaken verformt sich leicht und stellt selbst eine Verletzungsgefahr dar. Aufgrund dieser festgestellten Sicherheitsprobleme können wir dieses Modell nicht empfehlen. Anwender sollten alternative Sicherheitsmesser mit stabilerem Schutzhaken in Betracht ziehen.

1. Sicherheit

Der Easycut 8000 weist die gravierendsten Sicherheitsmängel im gesamten Testfeld auf. Die Schutzhaken sind scharf ausgeprägt, spitz zulaufend und laden regelrecht zum Abrutschen ein. Im Fingertest war die Klinge nicht ausreichend abgeschirmt. Unter Belastung verbiegen die Nasen (Schutzhaken) schnell – ein Bruch ist nur eine Frage der Zeit. Keine Empfehlung für sicherheitskritische Anwendungen.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

🔴 Schutzhaken verbogen sich im Test sehr schnell – keine ausreichende Stabilität.

Easysafe

Fingertest: Klinge berührbar?

🔴 Unsicher: Finger kann die Klinge direkt berühren – Sicherheitsrisiko.

2. Schneidleistung

Beim Schneidwiderstand überzeugt der Easycut: Karton und Folien lassen sich mit sehr wenig Kraftaufwand durchtrennen. Die Klinge hält ca. 300–350 Schnitte durch, wobei ab 100 Schnitten die ersten Reißer entstanden., das entspricht dem Mittelfeld. Die Klinge ist beidseitig nutzbar. Insgesamt solide, aber keineswegs herausragend.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

✅ Schneidwiderstand: 26 N – sehr gering, schnitt leicht und effizient.

Schneidleistung im Dauertest
🟡 642 Schnitte (2 Seiten). Erste 100 sauber, Leistung konstant durchschnittlich, praxisgerechtes solides Ergebnis.

3. Ergonomie

Trotz klobiger Anmutung liegt der Easycut stabil in der Hand. Der Griff ist wuchtig, aber nicht unbequem, und sorgt für gute Kontrolle im Schnitt. Der Einstechvorgang gelingt problemlos. Die Öse ist so schlecht platziert, dass sie in der Praxis nicht als Halterung für ein Lanyard nutzbar ist. Ein Ritzerist am hinteren Ende des Griffs und hat eine zweckmäßige Größe.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser Easycut 8000 Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Liegt ordentlich in der Hand. Besonders praktisch: gerade Schneid- und Auflagefläche.

Sicherheitsmesser Easycut 8000 technische Daten

Zusatzfunktionen & Extras

✅ Zwei Ritzer oben und unten am Griff – funktional und gut platziert.

XW 784

 

Das SX784 ist ein China-Modell, das am Markt nicht verfügbar ist. Wir konnten es nirgendwo nachkaufen und haben lediglich ein Muster auftreiben können. Auch in Online-Shops wie Alibaba war es nicht auffindbar. Ein Preis konnte daher nicht ermittelt werden. Das Messer verfügt über eine einseitige Klinge.

Sicherheit

Die Sicherheit ist die erste große Schwäche dieses Messers. Beim Belastungstest ist der Kunststoff-Schutzhaken verbogen – das allein ist ein Grund zum Durchfallen bei unserem Test. Der Schutzhaken erhält daher die Bewertung „unsicher“.

Positiv ist, dass der Finger die Klinge selbst nicht berühren kann – der Fingerschutz ist „sicher“. Insgesamt ist das Messer jedoch durch den Belastungstest durchgefallen und erfüllt nicht die Sicherheitsanforderungen.

Schneidleistung

Die Schneidleistung ist auch bei diesem Messer das große Problem. Mit nur 150 Schnitten insgesamt liegt es weit im unteren Bereich. Die ersten 100 Schnitte waren recht sauber, danach baute das Messer dramatisch ab: Auf den letzten 50 Schnitten allein produzierte es 32 unsaubere Schnitte, also Reißer. Das ist eine völlig inakzeptable Quote.

Vom Kraftaufwand liegt es mit 29 Newton zu Beginn im gehobenen Mittelbereich – diesen Wert konnte es auch halten. Die Schnittqualität insgesamt erhält nur die Note „gut“ für die ersten 100 Schnitte, verschlechterte sich danach aber massiv.

Ergonomie

Das Einstechverhalten war sehr gut. Die einseitige Klinge ist optimal geformt, sodass man problemlos in alles reinkommt – hier punktet das SX784 eindeutig.

Die Ergonomie ist bei diesem Messer wirklich überzeugend. Das große Volumen sorgt für eine sehr angenehme Handhabung, allerdings wird dafür für ein Einwegmesser vergleichsweise viel Kunststoff eingesetzt. Der Griff ist etwas bauchig, größer und angenehm geformt. Das liegt wirklich sehr gut in der Hand – ein klarer Pluspunkt.

An Sonderausstattung hat das Messer einen Ritzer unten am Griff, der vernünftig einsetzbar ist. Es hat eine Öse, sonst keine weiteren Ausstattungsmerkmale.

Fazit

Das SX784 ist durchgefallen beim Sicherheitstest aufgrund des verbogenen Schutzhakens. Selbst wenn es dort bestanden hätte, ist die Schneidleistung mit nur 150 Schnitten und über 60 % Reißern in der zweiten Hälfte einfach sehr schlecht. Trotz guter Ergonomie und gutem Einstechverhalten kann dieses Messer nicht empfohlen werden. Hinzu kommt, dass es am Markt ohnehin nicht verfügbar ist.

1. Sicherheit

Das XW 784 fällt in der Sicherheitsbewertung klar durch. Im Fingertest war der Abstand zur Klinge kritisch – der Finger kam gefährlich nah an die Schneide. Noch gravierender: Der Schutzhaken hat sich bereits nach wenigen Schnitten sichtbar verformt. Damit gehört es zu den wenigen Modellen im Test, bei denen ein Bruch der Nase realistisch droht – ein klares Ausschlusskriterium.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

🔴 Schutzhaken verformte sich deutlich und sehr schnell – Test nicht bestanden.

China SX784

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 4,6 mm.

2. Schneidleistung

Der Schneidwiderstand ist überraschend niedrig – nur 29 N im 10cm-Test –, was auf eine gute Startleistung hinweist. Doch die Klinge ist nur einseitig nutzbar und die Standzeit sehr begrenzt: Nach etwa 150 Schnitten war Schluss, begleitet von zunehmendem Reißverhalten. Für anspruchsvollere oder häufige Einsätze ist das deutlich zu wenig.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

✅ Schneidwiderstand: 29 N – guter Wert, schnitt leicht und effizient.

Schneidleistung im Dauertest
🔴 150 Schnitte (1 Seite). Früh viele Reißer, deutlicher Kraftanstieg, Messer nur kurzzeitig brauchbar.

3. Ergonomie

Die Griffqualität ist solide, das Messer liegt angenehm in der Hand. Auch das vergleichsweise hohe Schnitttiefenmaß von 6 mm erlaubt den Einsatz bei dickeren Materialien. Dennoch bleibt die Handhabung überschattet vom mangelhaften Sicherheitsgefühl – die Nähe zur Klinge und der instabile Haken mindern das Vertrauen erheblich.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser China SX784 Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

✅ Liegt sehr gut in der Hand, Messer aber insgesamt sehr groß und unhandlich.

Sicherheitsmesser SX784 technische Daten

Zusatzfunktionen & Extras

✅ Einfacher Ritzer am Griffende vorhanden – funktional und brauchbar.

noname BoxCutter

 

Das China-noname BoxCutter ist mit einem Preis von nur 0,18 Euro das mit Abstand günstigste Sicherheitsmesser im Test. Eine Besonderheit besteht darin, dass wir weder einen Hersteller noch eine Produktbezeichnung ermitteln konnten. Für einen Nachkauf ist man ausschließlich auf optische Merkmale angewiesen. Das Modell ist in verschiedenen Farben in chinesischen Online-Shops erhältlich, jedoch ohne eindeutige Bezeichnung.

Sicherheit

In puncto Sicherheit zeigten sich im Test erhebliche Mängel. Der Schutzhaken verformte sich bereits nach wenigen Einstechversuchen deutlich zur Seite. Der Schutzhaken erhält daher die Bewertung „unsicher“ und gehört zu den schwächsten im Testfeld.

Positiv ist, dass der Finger die Klinge nicht berühren kann – hier erhält das Modell die Bewertung „sicher“. Aufgrund der Verformung des Schutzhakens erfüllt das Messer insgesamt jedoch nicht die Anforderungen unseres Sicherheitstests.

Schneidleistung

Bei der Schneidleistung zeigte sich ein außergewöhnlich schlechtes Ergebnis: Das Messer erzielte in unserem Test null verwertbare Schnitte. Bereits beim ersten Schnittversuch entstanden Reißer, bei weiteren Versuchen mit verschiedenen Mustern zeigte sich dasselbe Bild. Der Test musste nach null erfolgreichen Schnitten abgebrochen werden.

Der Kraftaufwand liegt mit 50 Newton am oberen Ende unserer Messskala – das Messer konnte in unserem Test nicht durch den Karton schneiden. Die Schneidleistung erhält die Note „mangelhaft“.

Ergonomie

Das Einstechverhalten von der Seite ist funktional – ein seitliches Ansetzen ist möglich. Dies ist der einzige Aspekt, der im Test zufriedenstellend funktionierte.

Die Ergonomie erhält die Note „mittel“: Das Messer ist etwas breiter als vergleichbare günstige Modelle, wodurch es minimal besser in der Hand liegt. Es fehlen jedoch jegliche ergonomische Merkmale wie Rillen, Markierungen oder Haltevorrichtungen. Die Verarbeitung wirkt entsprechend der Preisklasse einfach gehalten.

An Ausstattung ist lediglich eine Öse vorhanden, ein Klebebandritzer fehlt.

Fazit

Das China-noname BoxCutter zeigt in unserem Test deutliche Schwächen in nahezu allen Kategorien. Lediglich das seitliche Einstechen und der Fingerschutz funktionierten zufriedenstellend. Der Schutzhaken verformt sich leicht, und die Schneidleistung liegt mit null erfolgreichen Schnitten und 50 Newton Kraftaufwand am unteren Ende unseres Testfeldes. Trotz des sehr niedrigen Preises von 0,18 Euro können wir aufgrund der festgestellten Mängel keine Empfehlung für dieses Modell aussprechen. Anwender sollten in ein leistungsfähigeres Sicherheitsmesser investieren.

1. Sicherheit

Zwar war die Klinge im Fingertest nicht erreichbar, doch der Schutzhaken erwies sich im Praxistest als sicherheitskritisch. Schon nach wenigen Schnitten zeigte sich eine deutliche Verformung – der Bruch war nur noch eine Frage der Zeit. Damit erfüllt das Messer nicht die grundlegenden Anforderungen an sichere Arbeitsmittel und fällt in dieser Kategorie durch.

Test 1Finger vs. Klinge
Test 2Stabilität Schutzhaken

Schutzhaken im Belastungstest

🔴 Schutzhaken verformte sich deutlich und sehr schnell – Test nicht bestanden.

China noname

Fingertest: Klinge berührbar?

✅ Sicher: Kein Fingerkontakt mit der Klinge möglich. Abstand Schutzhaken–Griff: 4,6 mm.

2. Schneidleistung

Ein Totalausfall: Bereits nach dem vierten Schnitt war das Messer stumpf. Reißverhalten trat sofort auf, und der gemessene Kraftaufwand beim ersten Schnitt lag bei über 50 N – mit der höchste Wert im gesamten Testfeld. Damit ist das Messer funktional unbrauchbar und stellt den mit Abstand schlechtesten Wert dar, den wir je getestet haben.

Test 3 – Anfangsschärfe
Test 4 – Kraftaufwand beim Schneiden
Test 5 – Standzeit Klinge

Kraftaufwand beim Schneiden

🔴 Schneidwiderstand: 50 N – extrem hoch, sehr anstrengend bei jedem Schnitt.

Schneidleistung im Dauertest
🔴 0 Schnitte (2 Seiten). Keine verwertbare Schneidleistung, Messer sofort unbrauchbar, schlechtestes Ergebnis.

3. Ergonomie

Der Griff ist schlicht und ohne jegliche ergonomische Gestaltung. Kein Ritzer, keine Kontur – ein billig produzierter Grundkörper mit minimaler Funktionalität. Zwar ist das Messer leicht und handlich, aber bereits beim ersten Kontakt wirkt es instabil und unzuverlässig. Die Verarbeitung ist von geringster Qualität.

Test 6Handhabung
Test 7Ritzer
Test 8Öse
Test 9Einstechverhalten

Sicherheitsmesser noname China BoxCutter Karton schneiden

Ergonomie im Praxistest

🟡 Sehr schmaler Griff, keine Anti-Rutsch-Rillen, nur eingeschränkt handlich.

Sicherheitsmesser NoName BoxCutter technische Daten

Zusatzfunktionen & Extras

🔴 Keine Extras vorhanden – weder Ritzer noch weitere Funktionen.